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Event mit Curdin Orlik
 9.12.24

Ein «Böser» lockte Dutzende Networker auf den Ballenberg

Ballenberg
Auf dem Ballenberg: Curdin Orlik (3. v. r.), zu seiner Linken Andrea Locher (Foto: Gian-Andrea Catrina)

Curdin Orlik führte network durch die Ausstellung «Die Hose der Bösen». Der gelungene Ausflug ins Herz der Schweiz gehört zum neuen Konzept der Preiskommission.

40 Networker nahmen am 27. Oktober teilweise lange Anreisen auf sich, um den Anlass mit Spitzenschwinger und network-Preisträger Curdin Orlik auf dem Ballenberg nicht zu verpassen. Rührte das hohe Interesse vielleicht auch von einem Bild her, das die Organisatoren der Preiskommission im Vorfeld auf «my network» gepostet hatten? Mit einem oberkörperfreien Schwinger, der in einem Brunnentrog badet, lockt man schwule Männer auf einen Berg – ein klassischer Marketing-Kniff!

Vielmehr lag es aber wohl daran, dass Curdin dank seines Engagements und seiner Auftritte an der network-Preisverleihung sowie am Club Dinner vereinsintern zum Publikumsliebling avanciert ist. «Bös», wie die Fans ihre Schwinger nennen, passt gar nicht zum 31-jährigen Agronomen. Auch im Freilichtmuseum führte er äusserst sympathisch und fachkundig durch die Einzelausstellung «Die Hose der Bösen».

Erotisches Schwingen?
Es geht wohl kaum helvetischer, als an einem goldenen Herbsttag im prototypischen Museums-Dörfli mitten in der Schweiz eine Ausstellung übers Schwingen zu besuchen. Dabei standen die ikonischen Zwilchhosen ebenso wie die verschiedenen Griffe, das Sägemehl und die bis ins Mittelalter reichende Geschichte dieses Traditionssports im Fokus.

Beim anschliessenden Zvieri beantwortete Curdin weitere, zum Teil ziemlich persönliche Fragen. Zum Beispiel, ob der Schwingsport für ihn etwas Erotisches habe. Seine Antwort: überhaupt nicht. Wie bei jedem Spitzensport gehe es im Schwingen um höchste Professionalität und Konzentration auf den Wettkampf. Jegliche homoerotischen Interpretationen von aussen entspringen also eindeutig der Fantasie…

«Wir waren die grösste Gruppe auf dem Gelände und konnten so gleich noch unseren Verein sichtbar machen», sagt Preiskommissionsleiter Andrea Locher, der zusammen mit Curdin durch die Ausstellung führte. Auch viele Freunde aus dem Tessin waren anwesend. Schade fand Andrea allerdings, dass Vertreter aus der Romandie fehlten – für die Übersetzung wäre nämlich gesorgt gewesen.

Neuer Rhythmus
Der Anlass auf dem Ballenberg ist Teil des neuen Konzepts des network Preises. Seitdem Andrea im Herbst 2023 die Nachfolge von Jan Scharf angetreten ist, haben sich die Statuten leicht verändert: Der Preis wird neu alle zwei Jahre verliehen und abwechselnd einer Person oder einer Organisation zugesprochen. «Im Jahr ohne Verleihung wollen wir mit dem Gewinner mindestens einen Event durchführen», sagt Andrea.

Zudem soll der Preis nach aussen bekannter und nach innen stärker verankert werden. Über eine Namensänderung der Auszeichnung denkt die Kommission zurzeit ebenfalls nach. Die neue Bezeichnung soll internationalen Charakter haben.

«Doch die Kriterien bleiben letztlich dieselben», betont Andrea. Der Preis ehrt also auch in Zukunft Menschen und Organisationen, die sich in besonderer Weise für die Anliegen der LGBTI-Community in der Schweiz eingesetzt haben.

Du weisst, welche Organisation den network Preis 2025 verdient hätte? Dann teile deine Idee bereits jetzt der Preiskommission mit! E-Mail an: andrea.locher@network.ch

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