network-Sekretariat 26.11.25
Frischer Wind im Sekretariat: Moritz setzt auf Tempo und Überblick
Zwischen Pizzateig und Protokollen findet Moritz Flunkert seine berufliche Balance. Der neue network-Sekretär steht den Mitgliedern als verlässliche Kontaktperson zur Seite.
Keine zwanzig Minuten vergingen, da hatte Moritz Flunkert unsere Interviewanfrage bereits beantwortet – eine beeindruckende Reaktionszeit irgendwo zwischen Feuerwehr und Schlüsselservice. Sich prompt um Anliegen zu kümmern, gehört denn auch zu seiner Arbeitsphilosophie als neuer network-Sekretär: «Die Regionalleiter und überhaupt alle Mitglieder sollen sich darauf verlassen können, schnell Support von mir zu erhalten.»
Büro als Ausgleich
Seine Arbeit in der Schaltzentrale von network nahm Moritz am 1. Oktober 2025 auf. Zuvor hatte er sich in einem sorgfältigen Auswahlverfahren gegen ein Dutzend Mitbewerber durchgesetzt. Seine besonderen Stärken sieht er im selbständigen, proaktiven Arbeiten, in der Kommunikation sowie in der Fähigkeit, das Grosse und Ganze zu sehen: Er erledigt nicht nur Aufgaben, sondern weiss auch, wie sie ins Gesamtbild passen.
Die Kernaufgaben des Sekretärs liegen in der Administration: Post- und Mailbearbeitung, Mitgliederverwaltung und Buchhaltung. Hinzu kommen die Protokollführung und die Vorbereitung von Sitzungen. Besonders aufwendig wird die Generalversammlung, für die der Sekretär jeweils das gesamte «Drehbuch» und alle mehrsprachigen Unterlagen vorbereiten muss.
«Das sind genau die Aufgaben, die ich mir wünsche», sagt Moritz. Mit seinem Start auf dem Sekretariat ist er schon mal sehr zufrieden. Im Gegensatz zu vielen anderen, die sich eine Abwechslung zur Büroarbeit suchen, findet der im Betrieb aktive Gastrounternehmer seinen Ausgleich am Schreibtisch. Zudem motiviert den 38-Jährigen das Bedürfnis, sich vermehrt in der Community zu engagieren.
Rechteckige Hommage
Moritz wuchs als Sohn deutscher Auswanderer in der Lombardei auf. Für seinen Master in Volkswirtschaftslehre kam er 2008 nach Zürich. Die folgenden Jahre in der heteronormativen Automobilbranche seien mit ein Grund für sein eher spätes Coming-out gewesen.
Vor drei Jahren verliess er seinen Corporate Job als Head of Sales und CFO, um sich mit der Gründung von BUTEGAR seinen Traum zu verwirklichen. Seine Pizza-al-taglio-Bottega in Zürich-Wiedikon ist eine Hommage an die kleine Bottega im Dorf, wo er seine Kindheit verbrachte. Während er als Sekretär auf Geschwindigkeit setzt, übt er sich als Pizzaiolo in Geduld: Mindestens 72 Stunden lang muss der Teig für ein leichtes, luftiges Resultat aufgehen.
Nichts weniger als «die beste Pizza von Zürich» inklusive «Vibes aus dem Italien der 50er- und 60er-Jahre» möchte Moritz bieten. Die Google-Bewertungen lassen diese Ambition durchaus realistisch erscheinen: Nach über 300 Rezensionen gibt es für die rechteckig geschnittenen Pizzastücke 4,9 Sterne!
«Das bringt frischen Wind»
In seiner Freizeit spielt Sport eine grosse Rolle – und sein elfeinhalbjähriger Hund Tay. Wenn noch Zeit bleibt, geht er auch gerne mal eins trinken. network-Mitglied ist Moritz hingegen nicht. Deshalb wird er nun auf grosser Vorstellungstour durch die Regionalgruppen tingeln.
Könnte es vielleicht ein Nachteil sein, diesen wichtigen Vereinsposten als Externer zu übernehmen? «Nein», findet Moritz. Er selbst habe oft gezielt Stellen mit Leuten ausserhalb der Branche besetzt – mit grossem Erfolg. «Das bringt frischen Wind!»