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Swiss LGBTI-Label
 8.7.24

Inklusion für Hundert­tausen­de: Das Swiss LGBTI-Label wächst weiter

Swiss LGBTI-Label Basel
Bühne frei für Diversity: Vertreter:innen der ausgezeichnete Organisationen in Basel (Bild: Henri Korsh)

Gleich 27 Unternehmen und Organisationen erhielten in Basel das Swiss LGBTI-Label. Um dieses Gütesiegel der Arbeitswelt noch bekannter zu machen, braucht es nun zusätzliche Label-Botschafter.

Die Erfolgsgeschichte des Swiss LGBTI-Labels ist um ein Kapitel reicher. Geschrieben wurde es in Basel, genauer gesagt in den Räumlichkeiten des Pharmaunternehmens Bayer. Dort fand nämlich am 12. Juni 2024 die sechste Labelvergabe statt, in deren Rahmen neun neue Unternehmen ausgezeichnet wurden und 18 weitere ihr erfolgreiches Relabeling feierten.

Offene Grussbotschaft
Für den stimmungsvollen Anlass, der zum ersten Mal in Basel stattfand und zahlreiche lokale Vertreter:innen der beteiligten Organisationen anlockte, verfasste Michela Seggiani eine Grussbotschaft. Die Unternehmerin und Fraktionspräsidentin der SP Basel-Stadt erzählte offen von ihrem eigenen Coming-out. Und von Kolleg:innen, die aus Angst ihre wahre Identität jahrelang geheim hielten.

Ihre Botschaft an die über 100 Anwesenden: «Gleichbehandlung von LGBTI-Personen muss Teil der Firmenphilosophie sein. LGBTI darf nicht nur als ein Sonderthema in der Arbeitswelt vorkommen. Queere Menschen müssen ein sicheres Umfeld bei der Arbeit haben, in dem sie sich wohlfühlen.»

Erstes Label ins Tessin
«Die Community wächst Jahr für Jahr, das freut uns extrem», sagt Networker Bernd Krajnik, der zusammen mit Theres Bachofen vom WyberNet das Core-Team des Labels leitet. Zu den grössten in Basel neu ausgezeichneten Konzernen gehören etwa Siemens Schweiz, AstraZeneca sowie General Motors Europe.

Mittlerweile tragen das Gütesiegel für Gleichberechtigung von LGBTI-Mitarbeitenden am Arbeitsplatz über 80 Unternehmen und Organisationen. Wie stark der Impact des Labels ist, lässt sich mit einer anderen beeindruckenden Zahl veranschaulichen: Zusammengezählt beschäftigen diese Arbeitgeber in der Schweiz um die 400’000 Personen!

Auch die Bemühungen, das Label in der Westschweiz bekannter zu machen, tragen weiter Früchte: Wieder haben gleich mehrere Organisationen aus der Romandie die Auszeichnung neu erhalten oder «aufgefrischt». Mit dem KMU Palliative ti aus Camorino ist erstmals sogar der Kanton Tessin vertreten. «All diesen weit angereisten Vertreter:innen konnten wir dank einer Simultanübersetzung in Französisch und Englisch ebenfalls einen tollen Vergabeevent bieten», so Bernd.

Unterstützung gesucht!
Als Networker hast du die Gelegenheit, Teil dieser Erfolgsstory zu werden: Das Core-Team sucht Unterstützung. «Wir benötigen weiterhin Ambassadors, die in Erstkontakten für das Label werben und erklären, wie der Prozess abläuft», sagt Bernd. «Besonderen Bedarf haben wir vor Ort in Genf, Lausanne, Basel und Bern.»

Darüber hinaus veranstalten die Label-Verantwortlichen Netzwerk-Events auf Quartalsbasis. Auch für diese Anlässe werden Freiwillige vor und hinter der Bühne gesucht.

Interessiert? Dann melde dich direkt bei Bernd: bernd.krajnik@lgbti-label.ch

Du unterstützt das Label auch, indem du es in deinem Umfeld bekannter machst – zum Beispiel mit Posts auf LinkedIn.

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