Arbeitswelt 18.12.25
Microsoft Teams und Recruiting: So geht’s weiter mit «network skills»
2025 startete Network die Angebotsreihe «Network Skills». Nach drei Veranstaltungen zieht der Mit-Initiator Nils Rickert eine positive Bilanz und gibt einen Ausblick auf 2026.
Mit «Network Skills» startete als Teil der neuen Strategie im August 2025 ein neues Vereinsangebot. Es handelt sich um eine nationale, von Mitgliedern getragene Weiterbildungsreihe, bei der Networker in interaktiven Workshops berufliches Know-how weitergeben.
Den Auftakt machte Dieter Achtnich im Mai mit einer virtuellen Session zur interkulturellen Kompetenz im Berufsalltag. Was ist darunter zu verstehen? «Wir sprechen häufig von Teamarbeit, Miteinander und Mitbestimmung. Doch in interkulturellen Teams bedeutet ‹Team› für jede Kultur etwas anderes», sagt Dieter und erklärt: «Deutsche sprechen Dinge direkt an, Amerikaner machen zuerst gerne Smalltalk. In einem solchen Team stellt sich die zentrale Frage: Wie gestalte ich Meetings so, dass alle sich öffnen und konstruktiv mitarbeiten können?»
Dieter zieht für den allerersten Event ein gutes Fazit. «Die Rückmeldungen zeigten, dass das Thema als sinnvoll und praxisnah empfunden wurde», sagt er. «Das virtuelle Format ermöglichte einen unkomplizierten Dialog ohne feste Gruppengrössen und schuf eine angenehme Atmosphäre für vertiefte Gespräche.»
Die beiden weiteren «network skills»-Events fanden jeweils an einem Samstag vor Ort mit Lunch statt. Networker und SRF-Moderator Mario Grossniklaus führte ein Training zur Auftrittskompetenz durch, Nils Rickert behandelte am dritten Event das Thema Entscheidungsfindung.
«Eine neue Community entsteht»
Vor allem die letzten beiden Workshops vor Ort stiessen auf grosses Interesse und waren praktisch ausverkauft. Das freut Nils besonders, da das Promoten von Network Skills anfänglich etwas harzig war. «Es ist gar nicht so einfach, die Aufmerksamkeit der Networker zu gewinnen. In der heutigen Informationsflut geht vieles unter – das kenne ich auch von mir selbst», sagt Nils. Nachdem er mit Unterstützung der Regionalleitungen die Workshops in den Regionalgruppen bekannt machen konnte, nahm das Interesse deutlich zu.
«Insgesamt haben rund 50 Personen an den Network-Skills-Anlässen teilgenommen. Daraus entsteht Schritt für Schritt eine neue, engagierte Community», sagt Nils. An seinem Anlass seien sogar Networker aus fünf Regionalgruppen vertreten gewesen. «Für einen Verein, in dem sich vieles auf regionaler Stufe abspielt, ist das sehr erfreulich.»
Das Feedback zeige klar, was geschätzt wird: «Food for Thought» als neues Vereinsangebot und Ergänzung zu den sozialen Anlässen von network. «Etwas fürs Hirn, strategische Impulse», sagt Nils. «Genau dieses Bedürfnis wollten wir testen – und es funktioniert.»
Bewährt habe sich die Mischung aus virtuellen und Präsenz-Formaten. Das soll 2026 weitergeführt werden. «Zum einen kann man sich niederschwellig und ohne grossen Reiseaufwand in einen Onlineworkshop einloggen und in wenigen Stunden einen Impuls mitnehmen», sagt Nils. «Zum anderen erhält man die Möglichkeit, einen Samstag zu investieren, tiefer in ein Thema einzutauchen und wirklich in den Austausch zu kommen.»
Ausblick 2026
Der erste Network-Skills-Event des Jahres findet am 19. Januar 2026 statt und ist ein virtueller Workshop zur Moderation von Meetings mit Microsoft Teams. Networker Oliver Hold stellt die zentralen Funktionen der Software vor und gibt Inputs, wie Online-Meetings abwechslungsreicher, interaktiver und kollaborativer gestaltet werden können.
Am 14. März 2026 gibt es in Bern ein erstes Network-Skills-Format auf Englisch zum Thema Recruiting, geleitet von Networker Martin Proksch. «Dabei bringen wir beide Perspektiven zusammen: Jobsuchende und Recruiter», sagt Nils. «Wir werden diskutieren, was im Rekrutierungsprozess auf beiden Seiten wichtig ist und was sich aktuell durch KI verändert. Genau solche Inhalte wollen wir in network gemeinsam weiterdenken.»
Für beide Network-Skills-Events können sich Mitglieder im Intranet anmelden.