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Beruflich wachsen im Verein: Das ist das network skills program

Berufliche Entwicklung, neue Kontakte und praxisnahes Wissen: Das neue network skills program setzt auf interaktive Workshops von Mitgliedern für Mitglieder.
Viele Networker sind wissbegierig und wollen im Verein ihre arbeitsrelevanten Skills weiterentwickeln. Die Umfrage im Rahmen des Strategieprozesses hatte jedoch gezeigt, dass das bestehende Angebot im Bereich des beruflichen Nutzens noch ausbaufähig ist.
Genau hier setzt das neue «network skills program» jetzt an: Es handelt sich um eine nationale, von Mitgliedern getragene Weiterbildungsreihe, bei der Networker in interaktiven Workshops berufliches Know-how weitergeben. Verantwortlich für die Pilotphase ist der Zürcher Networker Nils Rickert.
Von Networkern für Networker
Neben der Möglichkeit zur beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung erhofft sich Nils vom Programm noch weitere positive Effekte. So soll es auch die überregionale Vernetzung fördern und die Attraktivität von network bei potenziellen Neumitgliedern als businessrelevante Organisation steigern.
Gerade dieser Aspekt motivierte Nils besonders, die Pilotphase von «network skills» zu lancieren: Das Konzept stärke das Verständnis von network als Service-Club. «Und es schafft niederschwellige Möglichkeiten, sich zu engagieren», so Nils weiter. Bei den Referenten möchte er nämlich ganz auf die Devise «Von Networkern für Networker» setzen. «Mit mehr als 600 Mitgliedern verfügen wir dafür über einen ausreichend grossen Kompetenz-Pool.»
Interaktive Segmente
Es gibt zwei Formate, die sich in ihrer Länge und entsprechend in ihrem Vertiefungsgrad unterscheiden. Gemeinsam ist ihnen, dass sie immer einen interaktiven Teil beinhalten. Darin können die Teilnehmer die Inhalte reflektieren und auf ihre persönliche Situation anwenden. Es sind also keine reinen «Konsumveranstaltungen».
Die umfangreicheren Skill-Workshops dauern rund vier Stunden und bilden den Kern des Programms. Die zwölf bis 25 Mitwirkenden sollen hier eine neue Methode eigenständig anwenden können oder neue Erkenntnisse zur eigenen Person erlangen. Daneben gibt es zweistündige Abendformate, die sogenannten Skill-Updates. Dieses Format kann virtuell stattfinden.
Neue Erkenntnisse an der GV
Im Rahmen der GV in Montreux fand in einem Kurzworkshop eine intensive Diskussion des Konzepts statt. Es zeigte sich dabei, dass englischsprachige Angebote und virtuelle Formate wichtig sind, um das Ziel der überregionalen Vernetzung zu erreichen. Als mögliche Themen nannten die Teilnehmer etwa Leadership, wirksames Agieren in Organisationen, Resilienz, Selbstmarketing und den Umgang mit KI. Dass offen über Aspekte gesprochen werden kann, die spezifisch schwule und bisexuelle Männer betreffen, wurde als besonderer Mehrwert genannt.
«Ich habe in Montreux viele positive Rückmeldungen zum Programm erhalten», freut sich Nils Rickert, der aber auch den Pilotcharakter des Angebots betont. «Ob die network skills nach Mitte 2026 weitergehen, entscheiden die Mitglieder durch ihr Engagement als Referenten und ihr Interesse als Teilnehmer.»
Im Mai geht’s los
Den Start macht im Mai das langjährige Mitglied Dieter Achtnich, der das Konzept mitentwickelt hat. Er wird in einer virtuellen Session zu interkultureller Kompetenz referieren. Im Juni folgt ein halbtägiger Workshop zu Decision Making von Nils Rickert. Als dritter Referent wird SRF-Moderator Mario Grossniklaus im September ein halbtägiges Training zur Auftrittskompetenz leiten.
Ein nächstes Etappenziel bis Ende 2025 lautet, erste Veranstaltungen auf Englisch und in der Romandie anbieten zu können. Die aktuelle Übersicht der Angebote ist im Intranet aufgeschaltet. Die Veranstaltungen von Nils und Dieter sind bereits jetzt buchbar.