Code of Conduct 9.12.24
Der network-Code: Eine Orientierungshilfe für die Zukunft

Vom regionalen Projekt zum nationalen Dokument: Der neue Code of Conduct haucht dem network-Leitbild Leben ein.
Offenheit für Neues, Respekt, Inklusion, Verantwortung, Vertrauen und Vielfalt: Das sind alles Werte, die eng mit network verbunden sind und daher auch im Code of Conduct des Vereins erscheinen. Dieses neue Dokument soll durch die Beschreibung des gewünschten Engagements und des Umgangs miteinander helfen, das Leitbild von network besser leben zu können.
Doch wie ist der network-Code entstanden? Und weshalb braucht der Verein nach fast drei Jahrzehnten plötzlich einen eigenen Code of Conduct? Diese Fragen beantwortet Gründungsmitglied Dieter Achtnich stellvertretend für eine Gruppe von Zürcher Networkern, die den Code ursprünglich für ihre Regionalgruppe verfasst hatte.
Herausforderung Vielfalt
Es habe sich gezeigt, dass Networker vermehrt Orientierungshilfen benötigten, um miteinander gut, kreativ und konstruktiv zusammenzuwirken, sagt Dieter. «Dies betrifft Neumitglieder, Göttis, aber auch langjährige Mitglieder und hat vor allem mit der heutigen Grösse von network zu tun. Am Anfang waren die Gruppierungen viel kleiner und homogener. Heute sind die Regionalgruppen viel grösser und heterogener, was gewisse Spielregeln braucht.»
Um diese Herausforderung anzugehen, steckten einige Vereinsfreunde die Köpfe zusammen und kamen schliesslich gemeinsam auf die Idee eines Codes. Zu dieser Gruppe gehört neben Dieter auch Pesche Sahli, Max Katz, Christian Fuster, Andreas von Rosen und Ralph Koch.
Geistesblitz Leitbild
Zunächst wurden Vorschläge und Bedenken gesammelt. Unter anderem stellte sich die Frage, ob es denn wirklich noch ein Dokument brauche. Und dann der Geistesblitz: «Es gibt ja bereits ein stimmiges Leitbild!»
Indem der Code zeigt, wie die Mitglieder sich einbringen und respektvoll miteinander umgehen können, stärkt er das Leitbild von network. Die Gedanken und Kommentare zum Code sollen zudem bei der individuellen Reflexion helfen.
«Wir haben getextet, dann die Entwürfe in der Gruppe debattiert und um Worte gerungen, bis wir schliesslich die vorliegende Version hatten», erzählt Dieter. Die Beteiligten fühlten sich ein wenig in die Anfangszeit des Vereins zurückversetzt: «Ganz dem Gründungsmythos von network folgend entstand das Dokument beim informellen Zusammensitzen an Küchen- und Esstischen, beim Zuhören und dem Zulassen unterschiedlichster Gedanken und Meinungen.»
Mit Grundwerten verknüpft
Regionalleiter Pesche Sahli hatte den Code daraufhin im nationalen Vorstand und später an der Zürcher Regionalversammlung vorgestellt. Präsident Andy Künzler empfand diese Orientierungshilfe als sinnvoll – und zwar für die ganze Organisation. Er ermunterte Pesche daraufhin, das Projekt dem Erweiterten Vorstand im vergangenen Sommer vorzulegen.
Dieser war vom Vorhaben ebenfalls angetan, hat den Code inhaltlich diskutiert und im Grundsatz verabschiedet. Nach kleineren Anpassungen entstand daraus der network-Code mit nationaler Gültigkeit.
Es zeigt sich also: Der Begriff «Code of Conduct» mag in den Ohren eines Networkers vielleicht fremd klingen. Bei genauerer Betrachtung ist dieses Dokument aber in seiner Funktion und sogar in seiner Entstehung eng mit den Grundwerten des Vereins verknüpft.
Präsident Andy Künzler wird das Dokument in Kürze per E-Mail an alle Networker versenden.