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Im Fokus 5.6.21

«Ich bin sehr motiviert, die Zukunft von Network mitzugestalten»

Der Berner Andy Künzler wurde an der letzten GV in den Vorstand gewählt. In der Serie «Im Fokus» beantwortet er uns einige Fragen, zum Beispiel warum er mit 31 Jahren Network beigetreten ist.

Andy, du bist schon seit sechs Jahren Mitglied der Regionalgruppe Bern. Was hat dich damals dazu bewogen, Network beizutreten?
Während des Jura-Studiums habe ich mir überlegt, einer Studentenverbindung beizutreten, damit ich mich mit Personen vernetzen kann, die bereits im Berufsleben stehen. Aufgrund von Erzählungen meiner Studienkolleg*innen habe ich jedoch davon abgesehen, u.a. weil mir die Strukturen nicht entsprochen haben. In Network habe ich eine Alternative zu solchen Organisationen gesehen. Neben dem Aspekt der Vernetzung wusste ich, dass Network sich auch in ganz anderen Bereichen, insbesondere in Politik und Kultur, sehr engagiert. Dieses Gesamtpaket hat mich von Anfang an überzeugt. Ich war dann relativ lange Interessent und bin kurz nach Abschluss der Bernischen Anwaltsprüfung, also am Anfang meiner beruflichen Karriere, Network beigetreten.

Mit 31 warst du zum Zeitpunkt deines Beitritts relativ jung und deutlich unter dem Durchschnittsalter aller Mitglieder. Fühltest du dich trotzdem wohl?
Ganz klar! Als noch junge Person im Berufsleben konnte ich immer wieder von den Erfahrungen von älteren und gestandenen Berufsleuten profitieren. Den Erfahrungsaustausch über die Generationen hinweg fand ich immer enorm bereichernd.

Zudem lebt man vielfach als Berufsgruppe in einer eigenen «Bubble»: Als Rechtsanwalt tausche ich mich im beruflichen Umfeld überwiegend mit anderen Anwält*innen aus. Den branchenübergreifenden Austausch finde ich enorm wertvoll. ich würde mich natürlich freuen, wenn wir noch mehr junge Menschen von Network überzeugen könnten.

Du begeisterst dich auch für Politik. Warum? Hegst du zum Beispiel Ambitionen auf ein politisches Amt?
Seit meiner Jugend bin ich politisch sehr interessiert und auch aktiv. Ich hatte jedoch immer Mühe, mich einem «Parteiprogramm» unterzuordnen und war so nur kurze Zeit Mitglied einer politischen Partei. Die Politische Kommission von Network gibt mir die Möglichkeit, mich für die Interessen der LGBTQ-Community zu engagieren, ohne dass ich mich dabei einer Partei anschliessen muss. Aufgrund meiner beruflichen Auslastung und meinen Tätigkeiten bei Network habe ich momentan weder Kapazitäten noch Ambitionen auf ein politisches Amt.

Inwiefern hat dir Network dabei geholfen, berufliche und/oder politische Ziele zu erreichen?
Diese Frage stellst du mir besser bei meiner Pensionierung, wenn ich zurückblicken kann (lacht). Verschiedene Networker haben meine bisherige berufliche Laufbahn beeinflusst. So habe ich viele Entscheidungen mit der Unterstützung und nach intensiven Gesprächen mit Networkern getroffen. Und nicht zuletzt war mein ehemaliger Chef bei der Baloise Group vor seiner Pensionierung auch ein Networker.

An der letzten GV wurdest du in den nationalen Vorstand gewählt und bist da für den Solidaritätsfonds verantwortlich. Was reizt dich an der Vorstandsarbeit konkret?
Neben dem Solidaritätsfonds vertrete ich die Arbeitsgruppe «Retraite» im Vorstand und koordiniere die networkinternen Aktivitäten der Referendumsabstimmung zur «Ehe für alle». Ich bin sehr motiviert, die Zukunft von Network mitzugestalten. Nach 25 Jahren werden wir im Herbst an der nationalen Retraite den Grundstein für die nächsten Jahre legen. Daneben schlägt mein politisches Herz natürlich für die «Ehe für alle». Ich hoffe, mit meinem Engagement innerhalb von Network einen Beitrag zum positiven Wahlausgang leisten zu können.

Wohlwissend, dass das Leben viele Schattierungen hat, möchte ich dir zum Schluss doch ein paar Entweder-Oder-Fragen stellen, um dich etwas kennenzulernen:

Stadt oder Land?
Stadt während der Arbeit, damit ich flexibel und spontan bleibe. Zum Entspannen dann in die Natur aufs Land.

Klassik oder Pop?
Kommt auf die Stimmung an. Ich höre ein sehr breites Spektrum an Musik.

Winter oder Sommer?
Sommer! Im Winter warte ich immer sehnlich, bis die kalte Jahreszeit vorüber ist.

Kino oder Theater?
Kino, beim Theater fehlt mir die Musik.

Rechts oder links?
Irgendwo dazwischen

Mac oder PC?
Mac – schön im Design, einfach zu bedienen.

Hund oder Katze?
Momentan hat der Hund meiner Eltern Priorität, später vielleicht wieder einmal eine Katze.

Interview: Michel Bossart

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