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Erneuerungsprozess 6.3.23

Networks Leitbild auf der Goldwaage

Die nationale Retraite 2021 in Andermatt, wo der Erneuerungsprozess seinen Anfang nahm. (Bild: Facebook Network)

An der GV in Luzern wird Network über das neue Leitbild, die Dokumente der Organisation und die Anpassung der Statuten abstimmen. In einem Zoom-Meeting gab es nochmals Gelegenheit für Inputs.

In der Aussage, jemand lege jedes Wort auf die Goldwaage, schwingt normalerweise ein leichter Vorwurf mit. Gerade im Fall des neuen Network-Leitbildes ist das sorgfältige Abwägen jedoch vom Vorstand ausdrücklich erwünscht: Die Networker sollen jedes Wort dieser identitätsstiftenden Zeilen, die Sinn und Ziel des Vereins definieren, unter die Lupe nehmen und ihre Gedanken dazu mitteilen.

Wichtige Kommissionen im Vorstand
Gelegenheit dazu gibt es einerseits an den Regionalversammlungen, wo das neue Leitbild und die damit einhergehende Anpassung der Statuten eingehend diskutiert werden. Andererseits fand am 6. Februar zum gleichen Zweck ein Zoom-Meeting statt. An der virtuellen Sitzung nahmen 17 Personen teil, darunter die Vorstandsmitglieder Andy Künzler, Frank Preuss, Thomas Wehry, Jan Scharf und Bernard Monod.

Beim Leitbild, das Sitzungsleiter und Vorstandsmitglied Andy Künzler wie alle anderen Dokumente jeweils gross einblendete, gab es nur eine Bemerkung. Ein Teilnehmer störte sich daran, dass der Aspekt der sexuellen Orientierung noch vor der Funktion des Vereins aufgeführt und dadurch zu stark betont werde. Der Vorstand nahm diesen Input dankend entgegen.

Beim Thema Organisation wurde die Frage gestellt, ob denn die aufgeführten Kommissionen fest im Vorstand vertreten sein müssen. Präsident Frank Preuss bestätigte, dass dies für die wichtigsten Kommissionen so vorgesehen sei. Gleichzeitig betonte er, dass es sich hierbei nur um eine Momentaufnahme handle und die Auswahl nicht für immer in Stein gemeisselt sei.

Verkürztes Aufnahmeverfahren
Für die Mitgliederaufnahme sind verschiedene Änderungen geplant. Sie wurden vom Vorstand in der Zoom-Sitzung nochmals erläutert: Neumitglieder sollen künftig von den Regionalleitungen aufgenommen werden. Der Vorstand übernehme eine Kontrollfunktion, wenn eine gewisse Anzahl Mitglieder gegen die Aufnahme eines Interessenten seien.

Darüber hinaus soll die Länge der Gästephase auf ein bis vier, die Interessentenphase auf drei bis neun Monate festgelegt werden. Damit könnten Gäste also künftig schneller Interessenten und je nach dem auch schneller Networker werden als heute.

Das gäbe den Regionalgruppen mehr Flexibilität, erklärte Frank. Kandidaten, bei denen die endgültige Aufnahme schon sehr früh absehbar sei, müssten so nicht mehr unnötig lange bis zur Mitgliedschaft warten. In anderen Fällen wiederum könnte man dem Aufnahmeprozess noch mehr Zeit geben. Ausserdem wäre auf diese Weise auch gewährleistet, dass alle Regionalgruppen gleich vorgehen.

«Keine Kontroversen»
Am Ende der Zoom-Sitzung gaben mehrere Networker noch ihr Feedback zum gesamten «Erneuerungsprozess» und stellten dem Vorstand und den beteiligten Arbeitsgruppen ein sehr gutes Zeugnis aus.

Es handle sich um eine «sanfte, aber gelungene Modernisierung», meinte etwa der Zürcher Networker Donald van de Weyer. Ehrenmitglied Oliver Fritz sagte, dass die Änderungen «keine Kontroversen auslösen» werden – und dies meine er in einem positiven Sinn. Oliver Fuchs von Network Innerschweiz fand es «fantastisch», dass sämtliche Mitglieder mehrfach in den Prozess einbezogen worden seien. «Mehr kann man sich nicht wünschen!»

Der Vorstand wird die Rückmeldungen aus den Regionalversammlungen und des Zoom-Meetings prüfen und gegebenenfalls in den finalen Vorschlag einfliessen lassen. An der Generalversammlung vom 22. April 2023 in Luzern endet dann voraussichtlich mit der Verabschiedung der Dokumente dieser lange Weg, der seinen Anfang an der Retraite in Andermatt genommen hatte.

Text: Silvan Hess

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