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GV 2018 6.5.18

«2017 war kein lautes, aber ein buntes Jahr»

Präsident Daniel Seiler
Präsident Daniel Seiler

Präsident Daniel Seiler führte am Samstag, 21. April, souverän und zweisprachig durch seine erste Generalversammlung in Lausanne. Neben vielen Rückblicken auf das vergangene Jahr interessierte die 120 anwesenden Stimmberechtigen auch, was 2018 auf Network zukommen wird.

Im topmodernen Parlament der Waadtländer Regierung fand am Samstag, 21. April, die 22. Generalversammlung von Network statt. Die Regionalgruppe Lausanne unter der Führung von Jean-Fabien Monin bereitete den 120 anwesenden Stimmberechtigen Networkern samt Anhang einen herzlichen Empfang. Bei frühsommerlichen Wetter mit atemberaubender Aussicht über die ganze Stadt galt es, sich während den folgenden etwa zwei Stunden auf die Traktandenliste zu konzentrieren. Nach einem kurzen Willkommensgruss von Maribel Rodriguez, der kantonalen Verantwortlichen für die Gleichstellung von Frau und Mann, erklärte Präsident Daniel Seiler die Versammlung als eröffnet. Als Tagespräsident wurde der Genfer Thierry Apothéloz gewählt. Stimmenzähler zu bestimmen war für einmal nicht nötig. Die moderne Infrastruktur erlaubte es Networkern, elektronisch abzustimmen, dazu hatten sie jeweils 30 Sekunden Zeit und konnten den «Ja»-, «Nein»- oder «Enthaltung»-Knopf drücken.

Während des Traktandums «Jahresbericht des Präsidenten» wurde zuerst zwei im vergangenen Jahr verstorbenen Networkern mit einer Schweigeminute gedacht. Höhepunkte des Vereinsjahres gab es viele, so wurde zum Beispiel die PoKo-Reise nach Strassburg, die Lancierung des LGBTI-Labels oder die Thematik von LGBTI und Sport erwähnt.  Daniel unterstrich die Wichtigkeit der Kernthemen «Arbeitswelt» und «Politik»: Hier könne Network einen aktiven Beitrag zu einer positiven Entwicklung leisten. Daniel versäumte es nicht, den vielen Freiwilligen in Kommissionen und Arbeitsgruppen für ihren unermüdlichen Einsatz zu danken. 2017 sei kein lautes, aber ein buntes Jahr gewesen. Das gleiche erwarte er auch für 2018, resümierte Daniel seinen Bericht.

Die Jahresrechnung, von Donald van de Weyer präsentiert, wurde ohne Gegenstimme genehmigt. Da Stefan Grieder (Basel) nicht wieder für den Vorstand kandidierte, galt es einen Ersatzvorstand zu finden. Dieser wurde in Daniel Stolz (Basel) gefunden. Daniel wurde per Akklamation in den Vorstand gewählt. Ebenfalls diskussionslos wiedergewählt wurden Daniel Seiler als Präsident und die Revisoren Jürg Koller und Christian Wyrsch.

Im Traktandenpunkt «Ausblick» wurde pro Thema vorgestellt, was 2018 auf Network zukommt:

  • Arbeitswelt – Yann Lavenu und Moreno della Picca verkündeten einen «Soft-Launch» des LGBTI-Labels für Firmen. Die Website wurde eben online gestellt: www.lgbti-label.ch informiert über das Label und den Prozess, wie man sich zertifizieren lassen kann. Der offizielle Launch wird dann am 13. Juni im Rahmen der Zürich Pride stattfinden. Yann und Moreno wünschen sich drei kleinere, drei mittlere und drei grössere Firmen, die sich bis dahin zertifizieren lassen.
  • Politische Kommission – Hans-Peter Fricker präsentiert die Themen der PoKo: «Verbesserung des Schutzes vor Diskriminierung», «Ehe für alle» und die «Selbstbestimmungsinitiative» sowie das Engagement von Network im Ausland (Russland und Tschetschenien).
  • Kulturkommission – Die KuKo freut sich auf die Verleihung des Network Kulturpreises am 7. Juli im Kunst(Zeug)Haus in Rapperswil und – so sagt Adrian Reber – unterstützt auch weiterhin LGBTI-Filmfestivals in allen Landesteilen.
  • IT – Der Interessentenprozess wird weiter digitalisiert und die Verwaltung von Anlässen vereinfacht, wie Donald van de Weyer sagt. 
  • Kommunikation – Etienne Francey resümiert kurz, was seit dem Entschluss vor drei Jahren bezüglich der Kommunikationsstrategie alles passiert ist. Zusätzlich zu den Facebook-Postings der Redaktion wünscht er sich für 2018 zwei bis drei Mitglieder pro Region, die regelmässig Neuigkeiten aus den Regionen posten. Ziele für 2018 sind: + 300 Newsletter Abonnenten, + 5000 Seitenaufrufe, + 1000 Facebook-Followers.

Im Anschluss an diese kurzen Referate wurde das Budget 2018 genehmigt und beschlossen, die Mitgliederbeiträg unverändert zu belassen. Unter «Varia» galt es, verschiedenen Networkern Danke zu sagen. Es waren dies:

  • Roger Kunz, der bis Ende 2017 das Sekretariat führte
  • Christian Wipfli, Rücktritt als Regionalleiter Genf
  • Joseph Achermann, Rücktritt als Regionalleiter Zürich
  • Stefan Grieder, Rücktritt aus dem Vorstand

Des Weiteren verkündete Daniel zum Schluss seiner ersten Generalversammlung, dass die nächste Versammlung am 6. April 2019 in Interlaken stattfinden wird und forderte die Networker aktiv auf, die nationale Pride, die am 2. und 3. Juni zum ersten Mal überhaupt in der italienischen Schweiz stattfinden wird, nicht nur finanziell zu unterstützen, sondern auch mit persönlicher Anwesenheit.

Nach der Versammlung genossen Mitglieder und Gäste auf der Terrasse einen Apéro riche und nutzten die Gelegenheit, sich bei strahlendem Sonnenschein untereinander auszutauschen.

Text: Michel Bossart
Foto: Teo Nos

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