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31. Club Dinner 2.9.23

Dinieren mit dem «Aufsteiger des Jahres»

Josef Felder
Josef Felder

Josef Felder gibt selten Interviews – für network macht er eine Ausnahme: Am 14. September 2023 wird der Verwaltungsratspräsident der Flughafen Zürich AG beim Club Dinner im Rampenlicht stehen.

Nach internationalen Vertretern aus den Sparten Politik (Jens Spahn) und Sport (Ouissem Belgacem) wurde nun fürs kommende Club Dinner vom 14. September eine Schweizer Persönlichkeit aus der Wirtschaft eingeladen: Josef Felder. «Er ist Verwaltungsratspräsident mehrerer renommierter Firmen und lebt offen seine Zugehörigkeit zur LGBTI-Community – das macht ihn zu einer bemerkenswerten Ausnahmeerscheinung», sagt Dinner-Mitorganisator Hansruedi Zellweger. Gerade in den vergangenen Jahren habe Felders Karriere nochmals steil nach oben gezeigt. Die Zeitung Finanz und Wirtschaft wählte den 62-Jährigen im Ranking der Verwaltungsräte 2023 gar zum «Aufsteiger des Jahres».

Schwul und erfolgreich
Josef Felder ist seit diesem Jahr Verwaltungsratspräsident der Flughafen Zürich AG. Weitere wichtige VR-Mandate hat er unter anderem bei der Gebr. Knie Schweizer National-Circus AG und der AMAG Group AG inne. 2019 wurde er ausserdem zum Ehrenmitglied der Kinder- und Jugendstiftung Pro Juventute gewählt. Die Bilanz nennt ihn «den grossen Unsichtbaren der Schweizer Wirtschaft», da er sich lieber im Hintergrund bewege und selten Interviews gebe. Für network macht er offenbar eine Ausnahme.

Am 14. September wird sich Felder im Zürcher Zunfthaus zur Meisen für einmal nicht den Fragen der Aktionär:innen, sondern denen von Moderator Damian Betschart stellen. Was möchte Hansruedi Zellweger während des Gesprächs über den Ehrengast erfahren? «Josef Felder entspricht nicht der gängigen Vorstellung eines VR-Präsidenten: Er hat keine akademische Erstausbildung, ist schwul und sehr erfolgreich. Mich würde interessieren, wie er das geschafft hat und ob er aufgrund seiner sexuellen Orientierung auf Widerstände gestossen ist.»

Starker Mann im Hintergrund?
Auch die Rolle des langjährigen Partners, mit dem Felder in Luzern lebt, interessiert Hansruedi. Er möchte eine leicht abgewandelte Volksweisheit auf die Probe stellen: Stimmt es, dass hinter jedem erfolgreichen Mann ein starker Mann steht?

Für die Fragen wird aber letztlich TV- und Radiomoderator Damian Betschart verantwortlich sein, jemand, der schon sehr lange auf der Wunschliste der Dinner-Organisatoren steht. Auch Josef Felder selbst habe ihn vorgeschlagen, weil Betschart seinem Gegenüber stets den nötigen Respekt entgegenbringe und dennoch immer ans Ziel komme. Hansruedi ist ebenfalls überzeugt von Betscharts Qualitäten: «Er hat eine aussergewöhnlich gewinnende Persönlichkeit, das Vorgespräch mit ihm war sehr angenehm.»

Neuer Sponsor an Bord
Das Club Dinner konnte seit seinem Revival im vergangenen Jahr mit spektakulären Ehrengästen in ausverkauften Sälen aufwarten. Trotzdem werde man 2023 das Budget überschreiten; die Eintrittskosten konnten die Ausgaben, zu denen auch die Reise- und Übernachtungsspesen der Gäste sowie das Honorar der professionellen Moderatoren gehören, nicht decken.

Umso erfreulicher ist für das Organisationsteam die gute Zusammenarbeit mit Alpain, der ersten digitalen Bank der Schweiz. Das Unternehmen tritt seit dem Dinner in Lausanne als Sponsor in Erscheinung. Dies geschehe ganz zurückhaltend, etwa mit einer Broschüre an jedem Platz und einem Banner am Eingang. Zudem waren beim letzten Mal drei Vertreter von Alpain anwesend. Die Bank sei daran interessiert, schweizweit an verschiedenen network-Anlässen als Sponsor aufzutreten, berichtet Hansruedi. Allerdings müsse es natürlich für beide Seiten stimmen. «Wir sind noch in der Testphase.» 

Text: Silvan Hess

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