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Businesslunch 4.3.16

Josef Felder – Junger Verwaltungsrat mit viel Erfahrung

Ende Januar fand in Zürich ein weiterer Network-Businesslunch statt. Gast der Veranstaltung war Josef Felder, vollberuflicher Verwaltungsrat und ehemaliger CEO des Flughafens Zürich. Businesslunch-Moderator Max E. Katz berichtet im Interview von der spannenden Begegnung.

Max, wie kam es dazu, dass Josef Felder als Gast am Businesslunch teilnahm?

Wir laden jeweils Persönlichkeiten aus der Politik, Kultur oder Wirtschaft ein, wobei Wirtschaftsleute bis anhin eher weniger stark vertreten waren. Josef Felder ist für uns aus verschiedenen Gründen eine sehr interessante Person. Einerseits, weil er aus der Wirtschaft kommt und eine spannende Karriere gemacht hat, andererseits gehört er zu unserer Community.

Was hat dich als Moderator an seiner Person am meisten interessiert?

Ich wusste bereits etwas besser über ihn Bescheid, da wir uns privat schon kannten und ich seine Tätigkeit als CEO des Flughafens Zürich stets mitverfolgt habe. Ich wollte vor allem mehr darüber erfahren, wie er seine Verwaltungsratskarriere startete. Er hat im relativ jungen Alter von 46 Jahren begonnen, hauptberuflich Verwaltungsratsmandate auszuführen. Ich selbst zum Beispiel tat dies erst, als ich zehn Jahre älter war. In der Regel nimmt man vielleicht mit 55 Jahren ein erstes Mandat an, parallel zum fixen Job. So sammelt man erste Erfahrungen, und wenn es auf die Pensionierung zugeht, kommen eventuell noch weitere Mandate dazu.

Wie lief das bei ihm ab?

Im Jahr 2006 absolvierte er ein «Advanced Management Program» an der Harvard Business School in Boston. Dort traf er den Besitzer von HTC, dem taiwanesischen Technologiekonzern. Die beiden verstanden sich gut und Josef wurde angefragt, ob er Einsitz im HTC-Verwaltungsrat nehmen wolle. Das war ein finanziell attraktives Mandat und damit gute Grundlage, um die Karriere zu starten. Durch seine Tätigkeit beim Flughafen war Josef zudem sehr gut vernetzt. Er konnte davon ausgehen, dass weitere Mandate dazukommen würden. Diese Annahme hat sich bestätigt: Unterdessen sitzt er auch im Verwaltungsrat von Unternehmen wie der AMAG, der Edelweiss Air AG oder der Luzerner Kantonalbank – um nur einige zu nennen –  sowie im Stiftungsrat der Pro Juventute.

Was hat Dich an seinen Schilderungen am meisten beeindruckt?

Seine Erlebnisse als Flughafen-CEO. Es waren turbulente und spannende Jahre. Zum einen führte er das Unternehmen erfolgreich in die Privatisierung, zum anderen hat er einschneidende Vorfälle wie 9/11, drei Flugzeugabstürze rund um den Flughafen oder das Grounding der Swissair miterlebt.

Text: Markus Stehle

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