Die Innerschweizer Networker empfingen Ursula Jones-Strebi zu einem Business Lunch. Ihr Leben zeichnet sich durch ihr grosses Engagement in der Förderung von Musiktalenten aus. Dafür wurde sie schon von der Queen ausgezeichnet.
Ursula Jones-Strebi ist die Nichte des Luzerner Künstlers Hans Erni und Förderin grosser Namen in der klassischen Musik: Daniel Barenboim, Pinchas Zukerman, Jacqueline du Pré, sowie Managerin des English Chamber Orchestra. Mit viel Herzblut steht sie bis heute im Einsatz für die Musik, die Kultur und die Jugend. Am 18. Oktober empfingen die Innerschweizer Networker die Powerfrau, die noch mit 60 Jahren in Präkolumbianischer Archäologie promovierte, zu einem Business Lunch. «Das Treffen mit Frau Jones-Strebi war eindrücklich und ganz toll», erinnert sich Michael Müller. Es sei unglaublich, was für eine Energie die gebürtige Luzernerin noch mit fast 87 Jahren ausstrahle. Jones-Strebi erhielt 2013 die Ehrennadel der Stadt Luzern und von der Queen wurde sie mit dem «Order of British Empire» für ihren Einsatz und ihr Engagement geadelt.
Michael moderierte den Anlass: Zu Beginn stellte er ihr vier bis fünf Fragen. Weitere waren gar nicht nötig, denn noch so gerne erzählte Jones-Strebi packende Anekdoten aus ihrem reichen Leben.
Bereits die Kindheit der Tochter des Rechtsanwaltes und Begründers der damaligen Musikfestwochen Luzern (heute Lucerne Festival) war reich an interessanten Begegnungen mit den verschiedensten Musikern, die im Elternhaus ein und aus gingen. Während eines Sprachaufenthaltes in England lernte sie dann ihren zukünftigen Mann – einen Trompeter – kennen. In London wie auch in Luzern engagiert sie sich in mehreren Stiftungen, die das Ziel haben, junge Künstler zu fördern. Indem sie ihnen erste Auftritt und Engagements verschafft, setzt sie sich auch für junge Talente ein.
In der Regel reise sie einmal im Monat in die Innerschweiz, berichtet Michael, und kümmere sich um ihre Aufgaben in der Strebi-Stiftung oder dem Lucerne Festival. Die Idee zu diesem Business Lunch hatte übrigens Networker Beat Studer, der Jones-Strebi für ihre regelmässigen Aufenthalte in der Schweiz bei sich ein Zimmer zur Verfügung stellt.
Der Business Lunch der Innerschweizer findet drei- bis viermal im Jahr statt, neu in der Villa Schweizerhof. «Für den nächsten Anlass konnten wir bereits Kathleen McNurney gewinnen», sagt Michael. McNurney ist die künstlerische Leiterin Tanz am Luzerner Theater. Der Anlass findet im nächsten Frühling statt.
Text: Michel Bossart