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Network-Generalversammlung 2023 1.5.23

Präsidiale Rede vom Sprungbrett: So einzigartig war die GV in Luzern

Beim Abendanlass musste trotz leerem Pool kein Networker auf dem Trockenen sitzen. (Bild: Janmaat Fotografie)
Beim Abendanlass musste trotz leerem Pool kein Networker auf dem Trockenen sitzen. (Bild: Janmaat Fotografie)

Der Vorstand auf der Theaterbühne, das Abendessen im Pool: Die Innerschweizer Organisatoren bewiesen Mut zur Kreativität. Regionalleiter Stephan Bitzi blickt auf eine gelungene GV in Luzern zurück.

Etwas «Lagerkoller» habe sich rund zwei Wochen vor der GV im Innerschweizer OK breitgemacht, gesteht Regionalleiter Stephan Bitzi. «Wir waren alle ziemlich froh, als es nach einem Jahr der Vorbereitung endlich losging.» An den Tagen der Generalversammlung selbst, dem 21. und 22. April, seien aber alle hochmotiviert gewesen. Überhaupt ist Stephan begeistert vom Einsatz seiner Regionalgruppe: Ich konnte ein, zwei Aufrufe starten und schon hatte ich die Hilfe gefunden, die ich brauchte – das ist wirklich grossartig! Daher einen grossen Dank alle Helfer, Spender und insbesondere an das OK!»

Bühne frei für den Vorstand
Ein besonders gutes Gespür hatten die GV-Organisatoren für die Wahl der Schauplätze. Beim statutarischen Teil der Generalversammlung entschieden sie sich für das 1839 eröffnete Luzerner Theater, das bald abgerissen und neu aufgebaut werden soll. Statt einer Gastrede gab es eine Choreographie von Zhiyelun Qi, getanzt von Grazia Scarpato. Der Vorstand nahm natürlich auf der Bühne Platz.

Die Abstimmungen und Wahlen gingen dann aber ganz ohne «Theater» über die Bühne: Das neue Leitbild, die Dokumente der Organisation und die Anpassung der Statuten wurden fast einstimmig durchgewunken. Das freute natürlich den Vorstand, der an der GV noch mit dem einen oder anderen Einwand gerechnet hatte, wie Vorstandsmitglied Thomas Wehry sagt. Dieses diskussionslose Votum zeige jedoch, dass der Prozess funktioniert habe. «Damit war Luzern ein schöner Abschluss von dem, was wir an der Retraite in Andermatt begonnen hatten.» Mit der Wahl von Oliver Fuchs und Dirk Langer in den Vorstand wurde ebenfalls der Empfehlung des Gremiums Folge geleistet.

Für den Abendanlass ging es ins Neubad, das ehemalige städtische Hallenbad – und dort war alles etwas anders als sonst. Gegessen wurde im trockengelegten Pool, Frank Preuss hielt seine Tischrede auf dem Dreimeterbrett. «Ich glaube, so eine Bühne hatte unser Präsident noch nie», sagt Stephan Bitzi lachend. «Alle haben zu ihm hochgeschaut, das war doch sehr symbolträchtig.»

Ein grosses «Wow» vom Präsidenten
Frank war es auch, der die Versteigerung einer Original-Fotoarbeit von Networker Frank Lüdi zugunsten der GV 2023 gewann. Das Werk, das den zweiten Teil eines Triptychons darstellt, gefalle ihm sehr. «Ausserdem kenne ich den Künstler und ich weiss auch schon genau, wo das Bild hinkommen wird», erklärt Frank sein Höchstgebot. Wo dieses Plätzchen ist, will er aber nicht verraten…

Für ihn war die GV 2023 auch sowas wie ein vollendetes Triptychon, denn es war seine dritte mit den Innerschweizern als Gastgeber: Beim ersten Mal war Frank Regionalleiter von Network Innerschweiz, beim zweiten Mal im Vorstand und jetzt Präsident. Und diese dritte Ausgabe sei wirklich toll und im wahrsten Sinne des Wortes «einfach anders» gewesen. Der statuarische Part im Theater ohne politische Rede sei ganz im Zeichen der Kultur gestanden – und die sei ja schliesslich ein wichtiger Teil von Network. 

Der grossartig organisierte Abendanlass im Eventlokal habe in angenehm lockerer Atmosphäre stattgefunden und sei dennoch kulinarisch auf hohem Niveau gewesen. «Einfach wow», findet der Network-Präsi. «2007 haben die Innerschweizer Organisatoren mit der GV im Luxushotel Schweizerhof einen neuen Standard gesetzt – und ich glaube, dieses Jahr werden sie auch wieder Spuren hinterlassen.»

Viel Interaktion
Auf dem Menüplan standen unter anderem Fleischvögel und Nidwaldner Geschnetzeltes. Weinflaschen sorgten dafür, dass die rund 180 Networker trotz leerem Pool nicht auf dem Trockenen sassen. Das OK habe dabei bewusst auf das Gastro-Konzept «Tavolata» gesetzt, um durch das Herumreichen der Speisen die Interaktion zu fördern.

Das habe gut funktioniert, sagt Stephan: Es sei viel Bewegung drin gewesen, man habe die Tische gewechselt und sich in Grüppchen in der Mitte auf der «Pool-Treppe» getroffen. Diese Lockerheit war wohl nicht zuletzt ein Resultat des Dresscodes Casual. Zahlreiche Networker hätten sich beim OK persönlich bedankt, dass sie sich nicht in einen Anzug hätten zwängen müssen. Die Organisatoren selbst erschienen einheitlich in bunten sowie abenteuerlich gemusterten Hemden – und lieferten mit dieser Uniform auch gleich kontroversen Gesprächsstoff für den Smalltalk an den Tischen.

Party bis in die Morgenstunden
Regelrechte Festzeltstimmung sei aufgekommen, als Tagespräsident und Moderator Stefan Schärli «Es Burebüebli» zum Besten gab und alle «ufe, abe, links und rechts» mitschunkelten. Auch die Westschweizer Networker hätten etwas verdutzt bei diesem Volkstanz von der anderen Seite des Röstigrabens mitgemacht.

Den Schlummertrunk gab es an der Poolbar. Etwa zwei Dutzend Networker verlängerten den Abend noch runter in den Klub im ehemaligen Maschinenraum, wo ein DJ auflegte. Von einer anonymen Quelle wissen wir, dass dort bis etwa 3 Uhr morgens getanzt und gefeiert wurde.

Text: Silvan Hess

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