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News aus der PoKo 5.2.24

Wichtige Impulse in Brüssel: network trifft EU-Spitzen 

Brüssel
Networker Angelo Caltagirone (2. v. l.) und Andy Künzler (4. v. r.) in Brüssel (Bild: LinkedIn Andy Künzler)

network präsentierte in Brüssel gemeinsam mit weiteren queeren Business-Verbänden wichtige Anliegen und wurde dabei von der Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, Věra Jourová, empfangen.

Es ist nichts Alltägliches, wenn ein Verein aus einem Nicht-EU-Land wie der Schweiz seine Anliegen direkt an hochrangige Vertreter:innen der Europäischen Union herantragen kann. Diese Möglichkeit hatte Andy Künzler Ende November: Als Leiter der PoKo konnte er sich – gemeinsam mit den Partnerorganisationen vom European Pride Business Network (EPBN) und der European LGBTIQ Chamber of Commerce (EGLCC) – an höchster Stelle für LGBTIQ-Themen einsetzen.

Zur Gruppe gehörten etwa Repräsentant:innen queerer Business-Verbände wie der Völklinger Kreis, das Pride Business Forum und L’Autre Circle. Mit dem Ex-Präsidenten und Gründer des italienischen Vereins EDGE, Angelo Caltagirone, war zudem ein Ehrenmitglied von network vor Ort.

«Nicht selbstverständlich»
«Der Besuch war sehr inspirierend und motivierend», sagt Andy Künzler rückblickend. «Es war grossartig, wie herzlich wir als Verbände der Zivilbevölkerung von den Politiker:innen empfangen wurden.» Ein Highlight sei das Treffen mit Věra Jourová, der Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, gewesen. «Es ist nicht selbstverständlich, dass wir mit einer so wichtigen Person auf europäischem Parkett über unsere Anliegen sprechen dürfen.»

Weiter hatte die Gruppe die Möglichkeit, unter anderem mit Marc Angel (Vizepräsident des Europäischen Parlaments), Irene Tinagli (Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft und Währung) sowie den französischen Mitgliedern des Europäischen Parlaments Irène Tolleret und Stéphane Bijoux zu sprechen.

Anliegen aus der PoKo
«Ziel des institutionellen Besuchs war – im Wissen darum, dass die Europäische Union vor Neuwahlen steht – für die Anliegen von queeren Menschen zu werben wie etwa für EU-weite Programme zur Förderung von Inklusion am Arbeitsplatz sowie die beiden Verbände EPBN und EGLCC bekannt zu machen», so Andy. Diese Arbeit sei bereits ein Erfolg gewesen: Dem EPBN wurde kürzlich ein EU-Zuschuss für ein Projekt bewilligt.

Auch konnte Andy persönlich Anliegen direkt aus der PoKo in den verschiedenen Gesprächen deponieren – dies betrifft etwa die Bemühungen von network um die eingetragene Partnerschaft für queere Menschen in der Ukraine. Wie wir im Juli-Newsletter berichtet hatten, könnte diese bald eingeführt werden. «Da die Ukraine gleichzeitig EU-Mitglied werden will, kann die EU wiederum auf die Entwicklungen Einfluss nehmen und auf die Einhaltung ihrer Grundprinzipien und der Menschenrechte pochen», erklärt Andy.

Voneinander profitieren
Man dürfe sich nichts vormachen: Aus einem Nicht-EU-Land kommend habe network einen schwierigen Stand und könne nur beschränkt in der Europäischen Union Themen lancieren oder Forderungen stellen. «Wir können uns jedoch mit den europäischen Partnern vernetzen und gegenseitig voneinander profitieren», so der Leiter der Politischen Kommission weiter.

Zwar seien die gesetzlichen Gegebenheiten und die politischen Herausforderungen in jedem Land anders, aber wenn es beispielsweise um Diskriminierung oder Inklusion am Arbeitsplatz gehe, seien die Themen jeweils sehr ähnlich. «So können wir etwa auf Studien und Forschungen, die von der Europäischen Union finanziert werden, zurückgreifen.»

Sämtliche Forderungen findest du in der gemeinsamen Medienmitteilung auf der Website von EPBN.

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