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Im Fokus
 9.12.24

«Die Erwartung­en der Restaurant­gäste sind vielfältiger geworden»

Joffrey Vuillermet
Das Genfer Neumitglied Joffrey Vuillermet (1. v. l.) und sein Team (Foto: zVg)

Das Genfer Neumitglied Joffrey Vuillermet spricht im Interview über die Herausforderungen der modernen Gastronomie und die neue Strategie seiner Regionalgruppe.

Joffrey, erzähle uns doch bitte etwas über die Geschichte deines Restaurants Katrépices.
Gerne! Beiseiner Eröffnung 2007 war es noch kein Restaurant im herkömmlichen Sinne, sondern eine Kochwerkstatt – ein Ort des Austauschs, wo Neugierige experimentieren und die Geheimnisse der Gastronomie entdecken konnten. 2013 wagten wir dann die Eröffnung einer Wein- und Tapas-Bar sowie eines Mittagsmenüs mit einer abwechslungsreichen Speisekarte und saisonalen Tagesgerichten. Besonders stolz sind wir auf unsere Weinkarte, denn jede Flasche beziehen wir direkt bei den Winzern, die wir persönlich besuchen.

Reicht es heute noch, guten Service und gutes Essen anzubieten, um als Gastrobetrieb überleben zu können?
Nein, die Gastronomie hat sich weiterentwickelt, die Erwartungen der Gäste sind vielfältiger geworden. Bei Katrépices haben wir erkannt, dass es auf die Gesamterfahrung ankommt, wobei meiner Meinung nach der Empfang einer der wichtigsten Aspekte für ein gelungenes Erlebnis ist.

Wie meinst du das?
Es geht um mehr als ein freundliches «Hallo» oder ein Lächeln; der Empfang muss aufmerksam und aufrichtig sein. Jeder Gast soll sich sofort willkommen, respektiert und wohl fühlen. Auch Flexibilität für unerwartete Wünsche ist entscheidend – und letztlich die Fähigkeit, zu überraschen und innovative kulinarische Abenteuer anzubieten.

Im Katrépices fand die Genfer Regionalversammlung statt, als beschlossen wurde, die Gruppe mit drei Lausannern in der Regionalleitung neu aufzubauen. Wie erlebst du als Genfer Neumitglied diese Entwicklung?
Es war ein mutiger Schritt mit viel Potenzial. Seither arbeiten wir mit neuem Elan daran, die für Genf charakteristischen Herausforderungen zu meistern und die Gruppe neu zu beleben. Dazu gehört, Expats besser einzubinden und vermehrt auch französische Grenzgänger anzusprechen. Wir sind nun mal eine kosmopolitische Stadt und wir müssen mit network eine Umgebung schaffen, in der sich alle angesprochen fühlen. Es sind auf jeden Fall spannende Aufgaben, die Genf neue Dynamik verleihen können.

Du bist ja auch sowas wie ein Kosmopolit, der gern in fremde Kulturen eintaucht.
Ich liebe es, europäische Hauptstädte zu erkunden und mich mit der lokalen Gastronomie und Architektur auseinanderzusetzen. Besonders fasziniert mich die zeitgenössische Kunst, die in den zahlreichen Stiftungen zwischen Menton und Arles präsent ist. Ein anderes, eng mit meinem Beruf verbundenes Hobby ist der Wein. Er führt mich ebenfalls an wunderschöne Orte in Frankreich und anderen Ländern, wo ich regelmässig Winzer besuche.

Auf deinem Intranet-Profil «my network» hast du noch weitere Hobbys aufgelistet – unter anderem auch Musik!
Genau, ich höre gern Musik, vor allem Jazz. Die Vielfalt und Freiheit dieser Musikrichtung faszinieren; sie inspiriert und entspannt mich.

Apropos Entspannung: Kannst du die Weihnachtszeit überhaupt geniessen oder ist jetzt bei euch noch mehr los als sonst schon?
Oh ja, der Dezember gehört zweifellos zu den intensivsten Phasen des Jahres. Heiligabend wird jedoch entspannt: Dann bleibt das Restaurant geschlossen. So werden wir doch noch Zeit haben, mit Familie und Freunden zusammenzukommen, gemeinsam zu feiern und diese festliche Zeit zu geniessen.

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