«Im Fokus» 6.10.17
Engagierte und interessierte Basler Networker

Im Rahmen der Serie «Im Fokus» sprechen die Regionalgruppenleiter über ihre jeweilige Sektion. Den Auftakt machte letzten Monat Steve Mueggler, Leiter der Region Ostschweiz. Diesen Monat spricht Thomas Wehry über die Regionalgruppe Basel.
Thomas, seit wann gibt es die Regionalgruppe Basel?
Ich glaube, das Gründungsdatum war 1999. Der Impuls kam von einigen engagierten Baslern, die in Zürich und Bern Network kennengelernt hatten und dann selbst eine Regionalgruppe gründen wollten. Ich selbst bin seit 2010 bei Network und seit 2015 Leiter der Regionalgruppe.
Wie viele Mitglieder habt ihr?
Zurzeit sind es rund 80 Mitglieder. Das hat sich nicht linear entwickelt, alle paar Jahre gibt es Wachstumsschübe. Im Moment ist die Anzahl Nettoneumitglieder pro Jahr ziemlich konstant bei zwei oder drei. Das heisst, wir begrüssen jährlich fünf bis sechs neue Networker, zirka vier treten aus oder wechseln in andere Regionen. Im Grossen und Ganzen bin ich zufrieden mit der Anzahl Mitglieder. Vielleicht werden wir in fünf bis 10 Jahren die Hundertermarke knacken. Ich kann mich aber überhaupt nicht über mangelnde Aktivität unserer Mitglieder beklagen: Wirklich viele sind sehr engagiert und interessiert. Das ist schön.
Network Basel trifft sich jeden Montag von 18:30 bis 20 Uhr, irgendwo im Zentrum von Basel. Um was geht es da?
Das ist unser wöchentlicher Apéro im Teufelhof. Manchmal kommen drei, manchmal 20 Mitglieder. Jemand aus der Regionalleitung ist sicher immer dabei, ansonsten variieren die Teilnehmer. Daneben gibt es aber auch noch weitere Aktivitäten, wie unsere Network Soireen an denen Mitglieder Impulse in den Themenbereichen Kultur, Politik, Soziales oder auch Internes setzen. Und sehr beliebt sind unsere Interessentenvorstellungen, bei denen sich alle Interessenten der Regionalgruppe vorstellen und sich in einem moderierten Gespräch den Fragen der Mitglieder stellen müssen.
Welche Aktivitäten und Veranstaltungen stehen bei euch als nächstes an?
Am 23. Oktober gibt es eine solche Vorstellung der Interessenten und am 30. Oktober liest der Basler Psychologe und Autor Udo Rauchfleisch aus seinem neusten schwulen Krimi. Und am 12. November geht’s ab in die Oper. La Traviata steht auf dem Programm. Wir planen auch wieder eine Network-Soiree zum Thema Politik im November, können das Datum aber noch nicht definitiv nennen.
Wie und warum bist du Leiter der Regionalgruppe geworden?
Mit Network bin ich damals so richtig in Basel angekommen. Ich habe viele nette Männer kennengelernt und Freundschaften geschlossen. Als das Amt verwaist war und ich von der interimistischen Regionalleitung gefragt wurde, habe ich zugesagt. Als Regionalleiter kann ich Network Basel wieder etwas zurückgeben. Und ich habe wunderbare Kollegen in der Regionalleitung. Gemeinsam versuchen wir vor allem bei politischen Themen Schwerpunkte zu setzen und uns so in die Debatten um die «Ehe für Alle» und die «EMRK» einzubringen.
Wenn du zurückdenkst, welcher war für dich der eindrücklichste Moment im Network?
Das war die GV, die dieses Jahr in Basel stattgefunden hat. Wir hatten ein fantastisches OK um Josy und Gabriel Kraft, die schon sehr früh ein Konzept entwickelt haben und dieses dann bis ins letzte Detail durchdacht und vorbereitet haben. Und an der GV hat dann die ganze Regionalgruppe mit angepackt, um den Anlass unvergesslich zu machen. Alles hat einwandfrei geklappt und das Galadinner in der festlich beleuchteten Elisabethenkirche war wunderbar.
Zum Schluss noch ein paar Fragen über dich, gib ganz spontan Antwort:
Was magst du?
Meinen Mann, unseren Sohn, Berge, klassische Musik,
Und was nicht?
Schlechtes Wetter, Reis, inhaltslose Musik und jegliche Form von Hintergrundmusik,
Was kommt dir als erstes beim Wort «Zürich» in den Sinn?
Eine schöne Stadt für den Opernbesuch.
Beende folgenden Satz: Wenn ich König der Schweiz wäre, würde ich …
… das Königtum abschaffen.
Interview: Michel Bossart