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Zeitgenössische Kunst 2.9.16

Manifesta 11 – Berufe in Bildern

Hallenbäder, Klärschlamm und Supermärkte – die Network-Führung durch die Manifesta 11 war ein voller Erfolg.

«Die Ausstellung ist wirklich einen Besuch wert!», sagt Networker Erik Schlumpf. Zusammen mit 15 weiteren Vereinsmitgliedern nahm er am 25. August an der Network-Führung durch die Manifesta 11 auf dem Zürcher Löwenbräu-Areal teil. Die Manifesta – sie ist die europäische Biennale für zeitgenössische Kunst und gehört zu den bedeutendsten Kunstausstellungen der Welt. Seit ihrer Gründung im Jahr 1996 findet sie alle zwei Jahre statt, wobei sie ihre Zelte stets in einer anderen Stadt aufschlägt. Für ihre elfte Auflage zog die Manifesta nach Zürich, wo sie noch bis zum 18. September zu sehen ist.

An die Arbeit!

Die Ausstellung steht unter dem Titel «What People Do For Money». Die gezeigten Exponate drehen sich rund um das Thema Arbeit und Geld. So werden zum Beispiel Kunstwerke ausgestellt, die Zürich als Berufsumfeld widerspiegeln. Andere Objekte thematisieren die verschiedenen Berufsbilder. «Die Fotoserie in Schwarz-Weiss gefiel mir ganz besonders gut», sagt Erik. «Sie zeigt unterschiedlichste Menschen bei der Arbeit, zum Beispiel eine russische Supermarktangestellte.» Auch sonst seien viele sehenswerte Bilder ausgestellt. «Auf einem etwa ist ein übervolles Hallenbad zu sehen – erst auf den zweiten Blick ist zu erkennen, dass es sich bei all den Menschen stets um die gleiche Person handelt.»

Angeregte Gespräche

Die Networker wurden von einem Kunststudenten durch die Räume geführt. «Er verfügte über ein enormes Wissen und war sehr engagiert, wenn auch rhetorisch leider nicht immer allzu fesselnd», so Erik. «Wann immer uns aber ein Bild besonders gut gefiel, konnten wir Fragen dazu stellen – auch wenn das Objekt nicht zur Führung gehörte.» So hätten sich viele spannende Diskussionen ergeben. Jedem in Erinnerung bleiben dürfte die Installation aus Klärschlamm. «Dafür wurden 80 Tonnen Schlamm aus den Zürcher Kläranlagen verwendet», erklärt Erik. Das entspreche der Menge, die in der Stadt pro Tag entsteht.

Gleich noch einmal hin

Erik zieht ein äusserst positives Fazit zur Manifesta. «Mir persönlich gefällt sie ausgesprochen gut.» Untrügliches Zeichen hierfür ist die Tatsache, dass er die Ausstellung am Tag nach der Network-Führung gleich noch ein zweites Mal besuchte. «Ich kann sie nur empfehlen!»

Text: Markus Stehle

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