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Im Fokus 8.5.24

«network war für mich ein Glücksfall»

Alejandro Betancor
Das neue Vorstandsmitglied Alejandro Betancor an der GV in Locarno (Bild: Elizabeth La Rosa / network)

Von Gran Canaria nach Basel: Das frischgewählte Mitglied des nationalen Vorstands Alejandro Betancor erzählt aus seinem Leben und von seiner neuen Rolle bei network.

Alejandro, Gratulation zu deiner Wahl! Weshalb willst du dich im nationalen Vorstand engagieren?
Ich bin nun seit genau einem Jahrzehnt Networker: Vor zwei Jahren kam ich zur Regionalgruppe Basel, davor war ich acht Jahre in der Innerschweiz, wo ich auch in der Regionalleitung aktiv sein durfte. Mit dem Wechsel im Präsidium ist der ideale Zeitpunkt gekommen, mich wieder verstärkt für den Verein zu engagieren – nicht zuletzt, weil mich mit Andy eine gute Freundschaft verbindet und ich mich sehr auf die Zusammenarbeit freue. Es ist auch eine Gelegenheit, dem Verein etwas zurückzugeben.

Wie meinst du das?
network war für mich ein Glücksfall. Als ich 2012 aus beruflichen Gründen von Deutschland nach Luzern gezogen bin, gelang es mir, in der eher kleinen Innerschweizer Gruppe in kürzester Zeit viele neue Freunde zu finden. Viele sind Freunde fürs Leben geworden. Auch später in Basel habe ich mich sofort sehr wohlgefühlt. Deshalb finde ich es so wichtig, dass network (beispielsweise mit Anlässen auf Englisch) immer offener wird für Expats.

Deutschland und die Schweiz sind ja nur die letzten Stationen deines Weges: Aufgewachsen bist du im Urlaubsparadies Gran Canaria!
Richtig, die ersten 18 Jahre meines Lebens habe ich dort verbracht. Das ist auch der Grund, weshalb ich in Basel das Meer etwas vermisse. (lacht) Ich wollte damals Pharmazie studieren, eine akademische Laufbahn einschlagen, im Labor an neuen Medikamenten forschen. Weil es den Studiengang auf Gran Canaria nicht gibt, machte ich mich auf nach Madrid. Das Leben dort bot mir eine bisher ungekannte Freiheit, die mir auch mein Coming-out ermöglichte. Später führte mich die Liebe nach Deutschland, wo ich promovierte.

Und heute tüftelst du also im Labor an neuen Medikamenten?
Nein, nach etwa vier Jahren merkte ich, dass ich beim Arbeiten mehr mit Menschen zu tun haben muss. Ich habe deshalb ins Lizenzgeschäft der Pharmaindustrie gewechselt, wo es um die Lancierung neuer Medikamente geht. Es ist immer wieder ein schönes Gefühl, wenn ich irgendwo ein Arzneimittel entdecke, an dessen Markteinführung ich beteiligt war. Zuletzt war ich in einem Unternehmen tätig, wo wir uns mit Innovationen wie zum Beispiel besseren Produkt-Formulierungen beschäftigten.

Du bist mit Spanisch und Deutsch aufgewachsen. Deine Mehrsprachigkeit ist die ideale Voraussetzung für deine Aufgabe im Vorstand. Kannst du uns dazu etwas erzählen?
Eine meiner Funktionen betrifft einen neuen Schwerpunkt von network: die internationalen Beziehungen zu Partnerorganisationen innerhalb des European Pride Business Networks. Wir möchten in Europa vermehrt Präsenz zeigen und uns besser vernetzen.

Was für Projekte sind geplant?
Wir diskutieren mit den anderen Organisationen etwa die Entwicklung eines internationalen Mentoring-Programms. Auch ein europaweiter Diversity-Award steht im Raum. Hauptsächlich geht es jedoch darum, dass wir unsere Ziele vereinheitlichen und unsere Kräfte bündeln. Noch im Mai werden wir uns in Krakau treffen, um die nächsten Schritte zu besprechen. network hat bestimmt ganz viel Knowhow weiterzugeben.

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