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Wissenschaft 7.5.19

Wer überzeugt Jury und Publikum?

Während des «Warmen Mais» findet auch die IQS-Forschungsnacht an der Universität Zürich statt. Neun Studierende und junge Wissenschaftler bewerben sich am 14. Mai um den von Network gesponserte LGBTIQ-Forschungspreis. 

Unter dem Patronat von Network und des Vereins «Z&H» hält das Institute of Queer Studies (IQS) wiederum eine LGBTIQ-Forschungsnacht ab. Junge Wissenschaftler*innen wurden bis Ende März aufgefordert, ihre Forschungsarbeiten mit LGBTIQ-Bezug anzumelden. Neun verschiedene Arbeiten wurden akzeptiert; in einem zehnminütigen Referat werden die Referierenden am Dienstag, 14. Mai, ihre Arbeiten vorstellen. Die Fragen und Diskussionen im Anschluss an die Referate ermöglichten einen interessanten und unterhaltsamen Austausch zwischen der Wissenschaft und dem Publikum.

Nach den Referaten entscheidet Jury und Publikum mit Punktevergabe, wer den diesjährigen mit 500 Franken dotierten LGBTIQ-Forschungspreis von Network erhalten wird.

Für den LGBTIQ-Forschungspreis bewerben sich folgende jungen Wissenschaftler*innen:

  1. Claudia Klank, Literaturwissenschaften/Literatursoziologie, Universität Stuttgart: «Kommt raus, kommt raus, wo immer ihr seid!» Die ungebrochene Macht heterosexueller Normen: Spätes Coming-out
  2. Rico Schüpach, International Studies on Media, Universitat Pompeu Fabra Barcelona: Representations of homosexuality in Swiss online newspapers – a critical discourse analysis
  3. Lea Herzig, Jurisprudenz, Universität Zürich: Hate Crime gegen LGBT – Tut der Staat genug dagegen?
  4. Philippe Panizzon, Medieval & Modern Languages, University of Oxford: Out of Morocco: Identity, Sexuality and the Transnational in the Writings of Rachid O. and Abdellah Taïa
  5. Nadia Delia Lanfranchi, visuelle Kommunikation und Bildforschung, Hochschul der Künste Basel: Intersektionalität – drei visuelle Porträts
  6. Andreas R. Ziegler, Jurisprudenz, Université de Lausanne: International and Comparative SOGIESC (Sexual Orientation, Gender Identity and Expression as well as Sex Characteristics) Law
  7. Céline Stettler und Arzije Asani, CAST/audiovisuelle Medien/Trends & Identity, Zürcher Hochschule der Künste: çohu (Steh auf) – eine dokumentarische Webserie
  8. Pascal Kohler, Sozialanthropologie, Universität Bern: Two Colors of the Same Pill? Eine explorative Studie über PrEP-Stigmata, die affektiven Ambivalenzen zu HIV und widerständige Aneignungen diskreditierender Diskurse
  9. Julian Buechler, Ethnologie, Universität Zürich: Wie und in welchen Situationen beeinflusst die eigene Homosexualität eines geouteten Rekruten/Kader dessen Alltagsleben im Militärdienst/WK?

Der LGBTIQ-Forschungspreis von Network ist der einzige seiner Art in der Schweiz, der für die wissenschaftliche Forschung verliehen wird. Der Preis wird 2019 zum vierten Mal verliehen und wird von Network alleine gesponsert. Damit setzt Network – wie Jürg Koller sagt – ein wichtiges und sichtbares Zeichen, LGBTIQ-Wissenschaften zu fördern, bekannt zu machen und LGBTIQ-Wissenschaftler untereinander zu vernetzen.

Die Forschungsnacht findet am Dienstag, 14. Mai um 19 Uhr in der Universität Zürich, Raum RAA-G-15, statt und dauert bis zirka 22.15 Uhr. Die Veranstaltung ist öffentlich und kostet keinen Eintritt. Weitere Informationen auf der Website des Institute of Queer Studies.

Text: Michel Bossart

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