Dinner mit dem US-Botschafter (und seinen Bodyguards)

Erstmals in Bern
Obwohl der Anlass aufgrund der internationalen Gästeliste auf Englisch über die Bühne ging, waren rekordverdächtige 135 Teilnehmer aus der ganzen Schweiz dabei – darunter zahlreiche Gäste. Ein weiteres Novum des Anlasses war die Location: Das Club Dinner fand erstmals ausserhalb von Zürich statt.

Für das passende Ambiente im Berner Burgerratssaal sorgte ein wunderschöner Blumenschmuck, gesponsert von Networker Mario Burkhart. Networker Christian Michel wiederum sponserte den Apéro, kam jedoch selbst leider nicht in den Genuss davon: Er war in Australien auf Geschäftsreise.

Vom LGBTI-Kämpfer zum Aktivisten
Hansruedi hat den US-Botschafter als umgänglich und interessiert wahrgenommen. Er habe Zeit für kurze Gespräche gehabt und sei sogar für Selfies zur Verfügung gestanden. Und wie hat Niklaus Nuspliger seinen Gesprächspartner erlebt? War er so diplomatisch, wie man das von einem Diplomaten erwarten muss, oder konnte er ihn aus der Reserve locken? Der Botschafter habe ihn beeindruckt, sagt Niklaus. Er habe entspannt auf persönliche Fragen geantwortet, äusserte sich aber bei politisch heikleren Themen eher zurückhaltend.

«Ich stelle es mir sehr schwierig vor, wenn man sich von einem Tag auf den anderen von einem Kämpfer für LGBTI-Rechte in einen Diplomaten verwandeln muss», so Niklaus. «Doch nach knapp elf Monaten im Job wirkte er auf mich wie ein erfahrener Botschafter, der gut unterhalten kann, aber seine Worte auch sehr geschickt abwägt.»

Das Club Dinner wird übrigens nächstes Jahr weiter ausserhalb von Zürich auf Schweizerreise sein. Wie Hansruedi Zellweger verrät, seien die Organisatoren bereits mit Kollegen aus Basel und der Westschweiz in Kontakt. «Mehr können und wollen wir aber noch nicht preisgeben.»

Text: Silvan Hess