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Im Fokus 3.1.23

Ein Experte für faire Assessments

Rudolf Debelak ist seit dem 19. Oktober 2022 offiziell Mitglied von Network Zürich (Foto: Sonja Ruckstuhl)
Rudolf Debelak ist seit dem 19. Oktober 2022 offiziell Mitglied von Network Zürich (Foto: Sonja Ruckstuhl)

Rudolf Debelak ist Dozent am Psychologischen Institut der Universität Zürich und seit Oktober frischgebackenes Mitglied von Network. Ein Teil seiner Arbeit ist es, Assessments fairer zu machen.

Rudolf, man sagt ja bekanntlich, der erste Eindruck sei der wichtigste. Ist diese Redewendung eigentlich wissenschaftlich belegt?
Rudolf Debelak: Das ist jetzt nicht unbedingt mein Spezialgebiet, aber aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass da durchaus etwas dran ist.

Wie war denn dein erster Eindruck von Network?
Der liegt bereits einige Jahre zurück: Silvan Bözinger, der dann später mein Götti wurde, hatte mich mal an eine Mitgliederversammlung eingeladen. Ich war damals ehrlich gesagt fast ein wenig eingeschüchtert von dem eher formellen Setting. Ausserdem waren die meisten der anwesenden Mitglieder etwas älter als ich. Gleichzeitig habe ich doch auch viel Offenheit gespürt. Ich hatte schon lange das Bedürfnis, mich vermehrt in diesem Bereich zu engagieren und habe mittlerweile entschieden, dass jetzt der richtige Zeitpunkt und Network der richtige Ort dafür ist.

Wie könnte dein Engagement bei Network denn konkret aussehen?
Ich kann mir gut vorstellen, etwa im wissenschaftlichen Kontext für den Verein zu arbeiten, beispielsweise im Rahmen einer Tätigkeit für das «Institute of Queer Studies», bei dem Network ja 2014 das Patronat übernommen hat. In anderen Vereinen habe ich Erfahrungen im Organisieren von Events gesammelt, die ich ebenfalls einbringen könnte.

Du bist Dozent am Psychologischen Institut der Uni Zürich: Kannst du in einfachen Worten erklären, mit welchen Forschungsfragen du dich beschäftigst?
Ein Teil meiner Arbeit befasst sich mit der Fairness von psychologischen und pädagogischen Beurteilungen wie den Assessments in der Personalauswahl oder dem PISA-Test. Es geht darum, die Fairness solcher Tests überprüfen und sie hinsichtlich dieser Eigenschaft verbessern zu können. Weiter beschäftige ich mich mit der optimalen Ressourcennutzung bei der Planung von wissenschaftlichen Studien.

Du führst auf deinem Network-Profil als Hobby unter anderem «Filme» auf. Wie könnte ein Kinoabend bei dir zuhause aussehen?
Es gibt von «Studio Ghibli» wunderschöne japanische Anime-Produktionen, die mir sehr gefallen. Das sind märchenhafte Filme – sowohl für Kinder als auch für Erwachsene. Wenn es nur darum geht, einfach abzuschalten, schaue ich auch gerne mal einen Hollywood-Blockbuster.

Wie verbringst du jeweils die Feiertage und den Jahreswechsel?
Das ist jedes Jahr dasselbe: Weihnachten fahre ich zu meiner Familie nach Wien, wo ich aufgewachsen bin und auch noch viele Freunde habe. Für Silvester geht’s dann jeweils ins Tirol zu meinen Schwiegereltern.

Mit welchen Gefühlen blickst du auf das vergangene Jahr zurück?
2022 hat mit dem Krieg und Corona sehr negativ angefangen. Ich habe aber den Eindruck, dass es dann aufwärts ging: Die Coronamassnahmen sind verschwunden, die Stimmung ist allgemein positiver geworden. Ich hoffe, dass es mit noch mehr Optimismus und Lebensfreude im neuen Jahr weitergeht.

Hast du noch weitere Wünsche fürs Jahr 2023?
Dass es allen Menschen, die mir wichtig sind, gut gehen wird – auch wenn das jetzt vielleicht ein bisschen pathetisch klingt… Ich persönlich bin zufrieden und wünsche mir, dass es auch im neuen Jahr so bleiben wird.

Interview: Silvan Hess

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