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Club-Dinner vom 2. Mai 1.4.23

Network erhält Besuch von Ex-Gesundheitsminister Jens Spahn

Der zukünftige Bundeskanzler? Jens Spahn
Der zukünftige Bundeskanzler? Jens Spahn

Den Organisatoren des Club-Dinners ist es wieder gelungen, einen hochkarätigen Gast nach Zürich zu locken: Die Networker dürfen sich diesmal auf ein Abendessen mit Jens Spahn freuen.

«Bundeskanzler, was sonst?» Das soll Jens Spahn in der Abi-Zeitung der Bischöflichen Canisiusschule in Ahaus unter dem Stichwort «Berufswunsch» geschrieben haben. Diesem ambitionierten Ziel ist der deutsche Politiker inzwischen schon sehr viel näher gekommen: Bereits im Jahr 2002 ist Spahn für die CDU in den Bundestag eingezogen, 2018 bis 2021 war er jüngstes Kabinettsmitglied und Bundesminister für Gesundheit, heute ist er stellvertretender CDU-Vorsitzender. Gut möglich also, dass die Networker am 2. Mai im Zürcher Zunfthaus zur Meisen Gelegenheit haben, einen künftigen Kanzler kennenzulernen.

Der erste schwule Kanzler?
«Jung, ambitioniert, erfolgreich», so beschreibt auch Mitorganisator Hansruedi Zellweger seinen Gast. «Jens Spahn war eine Zeit lang der beliebteste Politiker Deutschlands, bis er als Gesundheitsminister während der Pandemie im Kabinett Merkel lV unter Druck geriet und erhöhter Personenschutz nötig wurde.»

Falls Spahn tatsächlich einst ins Kanzleramt gewählt würde, wäre er notabene auch der erste offen schwule Mann in diesem Amt. Der 42-Jährige ist nämlich mit dem Journalisten Daniel Funke verheiratet. «Jens Spahn ist eine gute Visitenkarte für die queere Community und für vielen junge, queere Menschen ein Vorbild», findet Hansruedi.

SRF-Moderator als Interviewer
Neben Jens Spahn wird an diesem Club-Dinner jedoch noch eine andere Persönlichkeit, die man aus dem Fernsehen kennt, im Rampenlicht stehen: Michael Rauchenstein, SRF-Moderator der Tagesschau-Hauptausgabe, wird durch den Abend führen. Wird es ihm gelingen, den sonst ausdrücklich sachlichen Politiker etwas aus der Reserve zu locken?

«Ich bin mir sicher, dass sich Jens Spahn in der Atmosphäre des Club-Dinners sehr wohl fühlen wird. Das ist schon mal die Grundlage für ein lockeres und offenes Gespräch», sagt Michael, der vor seinem Tagesschau-Job drei Jahre lang als EU-Korrespondent für SRF in Brüssel arbeitete.

«Interessant finde ich vor allem zu erfahren, wie er als schwuler Politiker innerhalb der CDU eine solche Karriere machen konnte. Das ist für eine christlich-konservative Partei nicht selbstverständlich. Wichtig ist mir auch, einige Anekdoten von Jens Spahn zu erfahren, die eine andere Seite des Spitzenpolitikers zeigen.»

Clevere Strategie
Wie ist es den Networkern gelungen, so einen hochkarätigen Gast fürs Club-Dinner zu gewinnen? Dahinter steckt eine ausgeklügelte Strategie der Organisatoren, wie Hansruedi verrät: «Wir nutzen die bestehenden Kontakte, um zu weiteren Kontakten zu gelangen.» In diesem Fall war es der deutsche Talkshow-Star Bettina Böttinger, der die Verbindung in den Bundestag herstellte. Böttinger selbst hatte vor einem Jahr dem Club-Dinner ihre Aufwartung gemacht.

Und Hansruedi hat noch eine weitere Überraschung parat: Wie schon in Bern sind wieder der deutsche, der US-amerikanische und der französische Botschafter zum Club-Dinner eingeladen. Scott C. Miller und Michael Flügger haben bereits zugesagt. Das bedeutet auch, dass beim 29. Club-Dinner wieder Bodyguards an den Tischen sitzen werden.

Text: Silvan Hess

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