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Arbeitswelt 8.6.19

«Der Samen ist gesät»

Zwei Monate nach der Deutschschweiz wurde das Swiss LGBTI-Label nun auch in der Romandie lanciert.
Zwei Monate nach der Deutschschweiz wurde das Swiss LGBTI-Label nun auch in der Romandie lanciert.

Das Swiss LGBTI-Label ist nun auch in der Westschweiz lanciert. An einem Anlass in Lausanne am IDAHOT wurde das Label den Networkern und Firmenvertretern vorgestellt.

Am 17. Mai, dem Internationalen Tag gegen Homophobie und Transphobie (IDAHOT), lud Network Lausanne ins Hotel Mirabeau. Nachdem in der Deutschschweiz Ende März bereits sieben Firmen das Swiss LGBTI-Label in Empfang nehmen durften, wurde das Label nun auch in der Romandie offiziell lanciert.

Regionalleiter Raphael Hatem hiess die rund 30 Anwesenden willkommen. Unter ihnen waren KMU-Vertreter und Verantwortliche von Lombard Odier, Credit Suisse und SBB.  Danach reichte Hatem das Wort an Yann Lavenu, Vorstandsmitglied von Network und Verantwortlicher für die Kommission «Arbeitswelt», weiter. Dieser stellte einerseits die Philosophie hinter dem Label vor, andererseits gab er auch Tipps für die erfolgreiche Bewerbung und Verbreitung des Labels. Ebenfalls zu Wort kamen Céline Gerber von LWork – sie informierte über pride@work – und Elodie Oustain, die für die SBB arbeitet und massgeblich daran beteiligt war, dass die SBB mit dem Swiss LGBTI-Label ausgezeichnet wurden.

Waren auch Vertreter von Firmen anwesend, die versprachen, das Label bald zu erwerben? Dazu meint Raphael: «Ja, klar. Allerdings gilt es zu bedenken, dass die Präsentation einfach mal eine Einführung in die Thematik war. Wir haben den Samen gesät, jetzt gilt es, die Information in die Firmen zu bringen. Da erwartet uns einiges an Arbeit.» 

Auch bezüglich pride@work will man aktiv bleiben: «Die Website soll bald erneuert werden und wir werden vermehrt über Facebook kommunizieren. Zudem verschicken wir ein Mailing an Firmen und suchen den Kontakt zur Waadtländer Handelskammer.» 

Raphael fand, der Informationsabend sei sehr erfolgreich verlaufen. Jetzt gelte es, die Ärmel nach hinten zu krempeln und sich vertieft mit der Thematik zu befassen. «Das Swiss LGBTI-Label hat nun jetzt absolute Priorität. 2020 möchten wir in der Westschweiz einen Vergabeevent abhalten, so wie dieses Jahr in Zürich.»

Text: Michel Bossart

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