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Diversity & Arbeitsplatz 5.2.16

Die Strategie steht

In Zukunft soll ein Gütesiegel geschaffen werden
In Zukunft soll ein Gütesiegel geschaffen werden

An ihrem ersten Treffen im neuen Jahr legte die Kommission Arbeitswelt die Marschrichtung für 2016 fest. Einige ihrer Projekte sind schon spruchreif, andere benötigen noch etwas Zeit.

«Im 2015 lief sehr viel und ich freue mich auf die gleiche Dynamik im neuen Jahr», sagte Yann Lavenu, Leiter der Kommission Arbeitswelt, zu Beginn der Sitzung. Diese fand Ende Januar in Bern unter Beisein von Networkpräsident Luzius Sprüngli statt. «Jetzt geht es darum, die strategische Ausrichtung der Kommissionstätigkeit für 2016 festzulegen und die Arbeit an unseren verschiedenen Projekten weiterhin zu koordinieren», sagte Yann zu Ziel und Zweck des Abends.

Referentenpool startklar

Eines dieser Projekte ist der Aufbau eines «Referentenpool». Networker informieren als Gesprächspartner in Service Clubs, an Mitarbeiter- und Kaderveranstaltungen oder an Anlässen für Personalmanager über das Thema «Homosexualität in der Arbeitswelt». «Eine erste Gruppe von Networkern wurde geschult, um dialogisch in die Thematik einzuführen und Entscheider in Unternehmen zu bewegen, das Thema aufzugreifen», erklärte Yann. In den nächsten Wochen wird gemeinsam mit den Regionalleitern nach Wegen gesucht, um im Umfeld der Network-Mitglieder Kontakte zu Service Clubs, Unternehmern und weiteren «Brückenbauern» herzustellen.

Network als «erste Adresse»

Ein weiteres Projekt ist die sogenannte «Anlaufstelle». Mit dieser soll Schwulen ein Hilfsangebot zur Verfügung gestellt werden, wenn sie am Arbeitsplatz Unterstützung beim Outing benötigen oder mit Diskriminierung zu kämpfen haben. «Wir wollen, dass Network im Bereich Arbeitswelt für Schwule zur ersten Anlaufstelle wird», so Yann. Eine Bedarfsabklärung wurde gemacht, das Konzept steht.

Konzept erarbeiten

Diskutiert wurde auch das Projekt «Label», welches von Networkern in Bern und Zürich und den wichtigen LGBT-Organisationen getragen wird. Ziel ist die Schaffung eines Gütesiegels, das Unternehmen als LGBT-freundlich auszeichnen soll. Im Rahmen einer Semesterarbeit der Fachhochschule Nordwestschweiz wurde eine Bedarfsabklärung durchgeführt. Diese zeigte, dass seitens der Unternehmen das Interesse an einer solchen Zertifizierung vorhanden ist. «Nun beginnt die Konzeptphase», sagt Yann.

Auf gutem Wege

Thema der Sitzung waren schliesslich auch die «Diversity-Charta für Vielfalt in Unternehmen» – die unter Mitarbeit der Romandie Network-Sektionen entwickelt wurde und nun zur Verfügung steht – sowie das Netzwerk «Firmengruppen». Dieses wird ebenfalls in der Romandie betreut und soll den Erfahrungsaustausch zwischen Unternehmen fördern, die firmeninterne LGBT-Gruppierungen gegründet haben.

Am Ende der Sitzung zeigte sich Yann Lavenu sowohl mit dem Stand der Dinge als auch dem vereinbarten weiteren Vorgehen zufrieden. «Wir konnten definieren, was wir im neuen Jahr anpacken wollen.» Auch für Network-Präsident Luzius Sprüngli stand fest, dass die verschiedenen Projekte «nach all der Grundlagenarbeit des letzten Jahres auf zukunftsträchtigen Schienen laufen».

Text: Markus Stehle

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