Grosse Ehre für drei Networker: Die deutsche Stiftung «Prout at work» ehrt Bernd Krajnik, Andy Künzler und Angelo Caltagirone mit einem Platz auf den Prout-Listen 2021.
«Prout at work» ist eine deutsche Stiftung und eine führende Denkfabrik, Beraterin und Gestalterin in Deutschland zu LGBTIQ-Themen im Arbeitsumfeld. Ihr Ziel ist die Chancengleichheit von Menschen jeglicher sexuellen Orientierung, geschlechtlichen Identität und jedweden sexuellen Ausdrucks sowie Merkmals. «Prout at work» unterstützt und begleitet Menschen, Netzwerke, Unternehmen und Organisationen durch strategische Beratung zur Arbeitskultur sowie durch Bildungs- und Sensibilisierungsangebote für Mitarbeiter*innen und Führungskräfte.
Jährlich veröffentlicht die Stiftung in sieben Kategorien eine Prout-Performer-Liste und ehrt Menschen aus Deutschland, der Schweiz und Österreich aus der LGBTI-Community, die an ihrem Arbeitsplatz als LGBTI sichtbar sind und sich für die Anliegen der Community einsetzen.
Auf den Listen für das Jahr 2021 befinden sich auch drei Networker. So holt sich Angelo Caltagirone (Basel) den zweiten Listenplatz in der Kategorie «Prout in SME», Andy Künzler (Bern) macht den achten Platz in der Kategorie «ProutVoices» und Bernd Krajnik (Zürich) findet sich auf Platz 18 in der Kategorie «Prout Executives» wieder.
Für alle drei war es eine Überraschung, dass sie es auf die Listen geschafft haben, wie sie versichern. Angelo sagt: «Ich hätte nie gedacht, dass ich auf Platz zwei komme, vor allem wenn man denkt, dass es sich um Deutschland, Österreich und die Schweiz handelt.»
Bernd, der für Ernst & Young die strategischen Initiativen im Rang eines Executive Directors leitet, meint auf die Frage, was ihm diese Auszeichnung bedeute: «Für mich ist es eine sehr sichtbare Auszeichnung. Mein Unternehmen reagierte unglaublich positiv. Damit hatte ich nicht gerechnet. Auch meine Peers und Leaders überall in der Welt haben extrem positiv darauf reagiert. Nicht nur auf die Platzierung, sondern auch auf die Aktionen, die wir zum IDAHOBT und zur Pride machen. Beispielsweise die Beleuchtung unseres Zürcher Büros in Regenbogenfarben. Ich hatte vor zwölf Monaten die Idee aufgebracht und habe es nun geschafft, dass die Lampen an sind!»
Auch Vorstandsmitglied Andy sagt, dass seine Platzierung viele positiven Reaktionen hervorgerufen habe. Gerade die vielen Kommentare und Likes auf LinkedIn, Facebook und Instagram motivieren ihn, sich weiterhin mit viel Elan für die Community am Arbeitsplatz einzusetzen.
Und Angelo sagt dazu: «Die Platzierung ist eine grosse Anerkennung für die zirka 20 Jahre Engagement für die LGBTIQ-Community in der Schweiz und international. Das tut gut! Für mein Unternehmen bedeutet es, dass ich eine weitere Komponente auf meiner Webseite habe – die Kommunikation haben wir als Blogbeitrag veröffentlicht –, die mir erlauben wird, bei der nächsten Runde das Swiss LGBTI-Label zu erhalten. Mit dieser Kommunikation wird auch mein Engagement für die LGBTIQ-Community ausserhalb des Unternehmens sichtbar. Somit werden Kunden und Lieferanten auf diese Thematik sensibilisiert, die vielleicht (noch) nicht wissen, dass ich «PrOUT» bin.»
Text: Michel Bossart