Der Network Kulturpreis wird dieses Jahr am 7. Juli im Kunst(zeug)Haus Rapperswil am Zürichsee verliehen. Museumsdirektor Peter Stohler, selbst noch kein Mitglied bei Network, freut sich, diesen Anlass bei sich beherbergen zu dürfen.
Bis Ende Februar lief die Bewerbungsfrist für den Network Kulturpreis 2018, der heuer in der Kategorie «Bildende Kunst» vergeben werden wird. «Am 17. März tagt die Jury in Bern», sagt Adrian Reber, Leiter der Kulturkommission. Drei Networker aus drei verschiedenen Regionen und der Direktor des Kunst(Zeug)Hauses Rapperswil, Peter Stohler, sind die Juroren. Adrian, der das Ganze koordiniert und organisiert, würde im unwahrscheinlichen Fall eines Patts den Stichentscheid übernehmen, wie er erklärt.
Bevor Peter Stohler als Juror angefragt wurde, stellte er quasi sein Haus für die Preisverleihung, die am 7. Juli stattfindend wird, zur Verfügung. Er erinnert sich: «Franti?ec Klossner, ein befreundeter Künstler aus Bern, erzählte mir vor rund einem Jahr, dass es diesen Network Kulturpreis gibt.» Peter habe ihm sofort gesagt, dass er für eine feierliche Verleihung gerne «sein» Rapperswiler Kunst(Zeug)Haus zur Verfügung stellen würde, falls das erwünscht sei. Kurz darauf habe Adrian ihn kontaktiert und rasch und unkompliziert sei das Ganze geregelt worden. Peter ist selbst noch kein Mitglied von Network. Er lacht: « Franti?ec hat auch ermöglicht, dass ich den Zürcher Networker David Streiff kennenlernen durfte.» In der Tat liebäugelt er seitdem mit einer Mitgliedschaft bei Network. Die Anmeldeformulare lägen bereit, aber irgendwie hätte er es immer wieder versäumt, sie an die richtigen Stellen weiterzuleiten, meint er. Und was würde er sich denn von einer Mitgliedschaft versprechen? Peter zögert keinen Moment und sagt: «Mit Network werden die Interessen der Community nach aussen getragen.» Zwar sei in den letzten 30 Jahren viel erreicht worden, doch es gäbe da schon die eine oder andere Baustelle, die noch fertiggestellt werden müsse.
Die Preisverleihung des Kulturpreises findet, wie erwähnt, am 7. Juli statt. Die Veranstaltung ist öffentlich und der mit 15’000 Franken dotierte Preis wird in den Ausstellungsräumen während den ordentlichen Öffnungszeiten des Kunst(Zeug)Hauses überreicht. Dass der Anlass öffentlich ist und zum Beispiel offiziell ins Programm aufgenommen wird, ist Peter wichtig: «Das ist gut für die Sichtbarkeit der Community.» Er freut sich darum auf viele Besucher, die dem feierlichen Akt beiwohnen werden.
Text: Michel Bossart
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