fbpx Aller au contenu principal

Regionalleitung Basel 3.1.23

«Network ist wie ein bunter Blumenstrauss»

Basels Regionalleiter in spe Robert Lussi (Bild: zvg)
Basels Regionalleiter in spe Robert Lussi (Bild: zvg)

Robert Lussi übernimmt im Februar die Regionalleitung von Network Basel. Wir haben mit dem 59-jährigen Niederlassungsleiter einer Schweizer Privatbank über seine neue Aufgabe gesprochen.

Robert, du hast dich im vergangenen Jahr dazu entschlossen, das Amt des Regionalleiters zu übernehmen. War diese Entscheidung schnell getroffen?
Robert Lussi: Nein, es war vielmehr ein längerer Prozess, der startete, als ich erfuhr, dass Michael Steuerwald sein Amt niederlegen würde. Ich habe mir die Sache dann sorgfältig überlegt. Ich wusste, dass ich durch meine langjährige Tätigkeit im Vorstand der Aids-Hilfe Basel durchaus die nötige Erfahrung mitbringen würde. Schliesslich habe ich mich zunächst mit Jean-Jacques Ries und danach mit Michael getroffen – diese Gespräche haben dann endgültig den Ausschlag gegeben. Was ich bereits vorher gewusst hatte: Network ist eine tolle Organisation, in der ich mich gerne verstärkt engagiere. Ich arbeite selbst in einem Familienunternehmen, das Diversität absolut natürlich lebt und ganz hinter meinem Engagement steht.

Inwiefern haben dich diese Konversationen zusätzlich ermutigt?
Es gab zwei wichtige Themen für mich. Einerseits haben wir Interna besprochen: Wie sind die Abläufe und Prozesse? Gibt es hohe Reibungsverluste oder können sich auch unabhängig Denkende wirkungsvoll einbringen? Andererseits ging es um Zeitmanagement: Jean-Jacques und Michael haben mir aufgezeigt, dass die Regionalleitung auch neben einem intensiven Berufsleben möglich ist.

Wie haben Michael und die gesamte Regionalleitung in den vergangenen vier Jahren Network Basel geprägt?
Es sind unterschiedliche, unabhängige Persönlichkeiten, die zuverlässig, klar und mit viel Weitsicht organisiert haben. Sie sorgten etwa dafür, dass sich in Zukunft auch Expats bei uns wohlfühlen und sich temporär integrieren können. Auch leisteten sie tolle Arbeit mit dem neuen Homepage-Text, der uns sehr treffend repräsentiert und überdies junge Interessenten anspricht.

Wurdest du in der Übergangsphase von der abtretenden Regionalleitung unterstützt?
Schon sehr früh war ich zu Sitzungen eingeladen und konnte miterleben, wie die Prozesse ablaufen. Sie würden mich unterstützen und mir sämtliche Prozessgerüste weitergeben, falls ich das möchte. Es ist diese Art von Zuverlässigkeit und Selbstverständlichkeit im Umgang, die diese abtretende Regionalleitung auszeichnet.

Nach welchen Kriterien hast du nun dein Team zusammengestellt?
Ich habe vor allem jüngere Menschen gesucht, Menschen von der nächsten Generation, die nicht sagen: «Wir machen das so, weil wir das schon immer so gemacht haben.» Wir sind gerade dabei, uns als Gruppe besser kennenzulernen. Ich habe das Team inzwischen zweimal zuhause abends bekocht und wir hatten so Zeit, uns über Grundsätzliches zu unterhalten und eine gute Zeit zu verbringen. Ich habe ein sehr gutes Gefühl! Es sind alles Persönlichkeiten, auf die ich zählen kann.

Gibt es bereits Ideen für neue Veranstaltungsformate?
Es gibt diverse Ideen. Ein Input ist das Treffen am Samstagmorgen zum Kaffee in der Innenstadt. Das ist besonders für diejenigen, die wochentags ausserhalb von Basel arbeiten, eine ideale Gelegenheit, sich zu einem Austausch zu treffen. Mehr Pläne möchte ich aber noch nicht verraten. Es werden Änderungen kommen, jedoch auch bestehende Formate weitergeführt – denn ein gewisses Mass an Wiederholung und Vertrautheit braucht es, damit man sich wohlfühlt. Wir haben in Basel ein breites Angebot und das soll auch so bleiben; schliesslich haben wir alle ganz unterschiedliche Interessen. Ich vergleiche Network jeweils mit einem Blumenstrauss: Dass wir alle Teil der LGBTI-Community sind, ist das, was den Strauss zusammenhält. Und oben blüht es bunt in den unterschiedlichsten Farben.

Interview: Silvan Hess

Newsletter-Anmeldung